2021

18. Juni 2021 – Nachrichten am Mittag

todayJuni 18, 2021

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Vekuii Rukoro ist im Alter von 66 Jahren verstorben. Der Paramount Chief der Ovaherero Traditional Authority erlag in der Nacht zu Freitag einer Covid-19 Erkrankung. Erst am Mittwoch hieß es von Seiten der OTA noch, dass Rukoro gut auf die Behandlung anspreche. Rukoro war unter anderem Teil der Verfassungsgebenden Versammlung, zudem diente er als Vizejustiziminister und Generalstaatsanwalt. Im September 2014 war er zudem zum Paramount Chief der Herero gekrönt worden. Bis zuletzt war er eine der führenden Stimmen gegen das geplante Genozid-Abkommen mit Deutschland.

First Lady Monica Geingos hat Gerüchte zurückgewiesen, wonach sie und Präsident Hage Geingob mit dem Mittel Ivermectin behandelt wurden.  Stattdessen hätten die Ärzte sogar von einer Behandlung mit dem zuletzt in die Schlagzeilen geratenen Antiparasiten – Medikament abgeraten. Auch die namibische Arzneimittelbehörde hatte kürzlich bekannt gegeben, dass man dem Mittel keine Zulassung im Einsatz gegen Covid-19 erteilen werde. Derweil teilte Geingos mit, dass sie sich in den kommenden drei Wochen auf ihren Kanälen auf den sozialen Medien ganz dem Kampf gegen Fake News im Zusammenhang mit der Pandemie widmen werde.

Namibia befindet sich in Verhandlungen mit dem staatlichen russischen Gamaleya-Forschungsinstitut über die mögliche Lieferung von Sputnik V Corona-Impfstoffen. Das geht aus einer Präsentation des Gesundheitsministeriums zum Impffortschritt in Namibia hervor. Aktuell befinde man sich demnach kurz vor der Vertragsunterzeichnung, eine nicht näher genannte Anzahl an Dosen wird noch diesen oder nächsten Monat erwartet. Die Impfkampagne verläuft derweil weiterhin schleppend, Stand gestern waren gerade einmal 1,2 Prozent der Gesamtbevölkerung vollständig geimpft. Um Herdenimmunität zu erreichen seien laut dem Ministerium aber 60 bis 80 Prozent erforderlich.

Die Windhoeker Stadtverwaltung sucht Partner für den Bau einer Solarstromanlage für die Hauptstadt. Die Anlage soll bis zu 25 Megawatt Strom produzieren. Nähere Angaben wollte die Stadtverwaltung auf Anfrage von Hitradio Namibia zunächst nicht machen. Das Projekt stecke noch in den Kinderschuhen, hieß es. Der Ausschreibung nach werden jedoch geeignete Unternehmen für eine öffentlich-private Partnerschaft gesucht. Die geplante Zusammenarbeit wird mit zunächst 25 Jahren angegeben.

Nach dem Tod von Sambias Gründungspräsident Kenneth Kaunda hat das Land eine dreiwöchige Staatstrauer ausgerufen. Alle Unterhaltungsveranstaltungen seien mit sofortiger Wirkung ausgesetzt, teilte Präsident Edgar Lungu in einem Statement mit. Die Fahnen sollen zudem auf Halbmast gesetzt werden. Auch Botswana reagierte umgehend mit einer siebentätigen Staatstrauer, in Südafrika gilt die Trauerzeit für zehn Tage. Das namibische Präsidialamt erklärte derweil, in Kürze ein Statement veröffentlichen zu wollen. Dieses lag zu Redaktionsschluss jedoch noch nicht vor.

Geschrieben von: Redaktion

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