2021

18. Mai 2021 – Nachrichten am Mittag

todayMai 18, 2021

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In Namibia wurden dieses Jahr erst zwei Nashörner gewildert. Das berichtet die Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf den Sprecher des Umweltministeriums, Romeo Muyunda. Muyunda erklärte demnach, dass die drastisch sinkenden Fallzahlen vor allem auf die anhaltenden Anti-Wilderei-Bemühungen Namibias zurückzuführen seien. Namibier könnten stolz auf den Kampf gegen die Wilderei sein. Es benötige aber nach wie vor mehr Initiativen und Strategien, um die Anzahl der Wildereifälle auf null zu senken.

Namibia und Simbabwe wollen in den nächsten Tagen die Einrichtung einer bilateralen Kommission zwischen beiden Ländern finalisieren. Bilaterale Kommissionen werden direkt durch die Staatsoberhäupter geleitet und gelten so als höchste Stufe der Kooperation. Laut Penda Naanda, dem Exekutivdirektor im Ministerium für internationale Beziehungen, soll ein entsprechendes Abkommen dazu in den kommenden Tagen unterzeichnet werden. Namibia empfängt ab morgen eine hochrangige Delegation aus Simbabwe. Neben der Einrichtung der Kommission sollen auch Themen wie der Handel zwischen beiden Ländern, landwirtschaftliche Aspekte und Projekte im Bereich Bildung und Ausbildung zur Sprache kommen.

Vertreter der Nama und Ovaherero lehnen offenbar das angekündigte Genozid-Abkommen zwischen Deutschland und Namibia noch vor der Veröffentlichung ab. Wie die Allgemeine Zeitung schreibt, bezeichneten die Kommunalverbände OTA und NTLA das geplante Abkommen als PR-Coup. Die Einigung sei ohne Einbindung der legitimen Vertreter der Opfergemeinschaften ausgehandelt worden. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur müssen die Verhandlungsberichte noch beiden Regierungen zur Billigung vorgelegt werden. Das Abkommen soll unter anderem eine Anerkennung des Völkermords und eine offizielle Entschuldigung Deutschlands umfassen.

Die Ratingagentur Moody’s hat angesichts der schwachen Wirtschaftsleistung in Südafrika vor sozialen Spannungen gewarnt. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Die niedrigen Wachstumszahlen und steigenden Schulden würden die Ungleichheit in Südafrika weiter in die Höhe treiben, heißt es demnach von Seiten der Ratingagentur. Das berge auch politische Risiken. Die Staatsverschuldung in Südafrika liegt mittlerweile bei 90 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, die Wirtschaft war im letzten Jahr um siebenProzent geschrumpft.

Dem COVAX-Programm fehlen mittlerweile bis Ende Juni 190 Millionen Impfdosen. Das gab der Direktor der Weltgesundheitsorganisation, António Guterres, gestern bekannt. Auf einer Pressekonferenz sagte er dazu: “We need doses right now! Furthermore, we need high-income countries that have contracted much of the immediate global supply of vaccines to share them now.” Auch Namibia wartet nach wie vor auf eine zweite Lieferung durch das COVAX-Programm. Derweil berichtet die Nachrichtenagentur Reuters, das Indien frühestens ab Oktober wieder Impfstoffe exportieren will.

Geschrieben von: Redaktion

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