2021

2. Juni 2021 – Nachrichten am Mittag

todayJuni 2, 2021

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Das Legal Assistance Centre hat mehr Aufmerksamkeit für die Situation von Prostituierten in Namibia gefordert. Das Thema werde nicht genug erforscht, bemängelte Yolande Engelbrecht vom Gender Research and Advocacy Project des LAC gegenüber Hitradio Namibia: „I think we need in – depth research when it comes to sex work in Namibia, just for us as Namibians to know what is the real situation on the ground.” Weder die Sicherheitsbehörden, noch Organisationen oder die Öffentlichkeit würden sich dem Thema widmen, so Engelbrecht weiter. Dabei gebe es aktuell nicht einmal genaue Statistiken über die Anzahl der Sexarbeiter im Land. 

Die Stadt Windhoek hat im April Bauprojekte im Wert von rund 234 Millionen Namibia Dollar genehmigt. Das geht aus Daten des Finanzdienstleisters IJG hervor. In erster Linie wurden dabei Anbauten und Ergänzungen zu bestehenden Gebäuden abgesegnet. Den größten Wert haben jedoch die insgesamt 80 neuen Wohnhäuser, die genehmigt wurden. Im Vergleich zum Vormonat März stieg der Wert der genehmigten Häuser und Wohnungen um beinahe 50 Prozent. Die Analysten bei High Economic Intelligence werten die jüngsten Zahlen als Zeichen dafür, dass sich der Bausektor zumindest in der Hauptstadt im zweiten Quartal positiv entwickeln wird.

Mehr als drei Viertel aller Namibier befürworten Lockdowns und Ausgangssperren im Kampf gegen COVID19. Das geht aus einer neuen Afrobarometer-Studie hervor. Etwa ein Drittel halten die Dauer der Maßnahmen aber für zu lang. Die zwischenzeitliche Schließung der Schulen wird offenbar ebenfalls generell befürwortet. Auch hier zeigt sich eine deutliche Mehrheit aber unzufrieden über die Dauer. Deutlich kritischer standen die Befragten Impfstoffen gegenüber. 50 Prozent gaben an, sich eher nicht impfen lassen zu wollen. Zwei Drittel trauen der Regierung nicht zu, sicherzustellen, dass die Impfstoffe sicher sind. Und gleichzeitig halten zwei Drittel aller Namibier Beten als effektiveres Mittel gegen Covid-19 als eine Infektion. 

Auch in diesem Jahr droht eine weitere Hängepartie um finanzielle Hilfen für Studierende durch den Studentenfonds NSFAF. Laut einem Bericht der New Era stünden dem Fonds aktuell nur Gelder für rund 8500 Studenten zur Verfügung. Insgesamt hatten sich aber mehr als 23.000 Studenten beworben, von denen mindestens 16.000 sich für eine Finanzierung durch die NSFAF qualifizieren würden. Dem Bericht nach befinde sich der Fonds aktuell in Verhandlungen mit den Studentenvertretungen und zuständigen Behörden, um genug finanzielle Mittel für alle Studierenden aufzutreiben.  

Die Sitzungen des Pan-Afrikanischen Parlaments sind bis auf weiteres ausgesetzt worden. Das teilte der Sekretär des Parlaments, Vipya Harawa, in einem Statement mit. Die vorläufige Aussetzung erfolge demnach aufgrund der Unterbrechungen und Streitigkeiten der letzten Tage. In der Debatte um den Vorsitz ders Parlaments war es bei den Sitzungen in Midrand in Südafrika zuletzt zu chaotischen Szenen gekommen. Vertreter aus Südafrika und Simbabwe hatten vehement eine Rotation bei der Führung der Kammer gefordert. Unterstützung erhielten sie auch durch den ebenfalls anwesenden PDM Präsidenten McHenry Venaani, der die Störung der geplanten Wahlen zum Parlamentsvorsitz als Schritt für ein faireres und freieres Afrika bezeichnete.

Geschrieben von: Redaktion

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