2015

27. August 2015 – Nachrichten am Morgen

todayAugust 27, 2015

Hintergrund
share close

Beim Helden-Gedenktag sind elf Personen vom namibischen Staatspräsidenten Hage Geingob mit hohen nationalen Auszeichnungen geehrt worden. Unter ihnen war laut Nachrichtenagentur NAMPA auch Ansiedlungsminister Uutoni Nujoma. Er erhielt den „Most Brillant Order of the Sun“ 2. Klasse für seinen Einsatz bei den Unabhängigkeitskämpfen der PLAN. Die Feierlichkeiten beim Heldenacker am Südrand von Windhoek standen im Zeichen der drei Helden Anton Lubowski, Peter Mweshihangeund Moses ||Garoëb.

Bei mehreren staatlichen Einrichtungen in Namibia dreht sich das Personalkarussell, diverse Stellen wurden neu besetzt. Wie die Nachrichtenagentur NAMPA heute berichtet, sind die entsprechenden Entschlüsse bereits am Dienstag gefällt worden. Sam Shivute ist demnach neuer Vorsitzenden der National Housing Enterprise NHE. Shivute, der derzeit auch Direktor der Namibischen Nationalbank (BoN) ist, wird der NHE in den kommenden drei Jahren vorstehen. Zudem hat das Kabinett die Ernennung von Frieda Kishi zur Vorsitzenden der Namibischen Kommunikations- und Regulierungsbehörde CRAN beschlossen. Festus Mbandeka wird der CRAN als Geschäftsführer für die kommenden fünf Jahre dienen. George Simataa wird in den kommenden drei Jahren der SME Bank als Direktor vorstehen.

Nachdem Bundeskanzlerin Merkel und Bundespräsident Gauck Asylunterkünfte besucht haben, steht die Flüchtlingskrise auch heute wieder auf der politischen Tagesordnung. Unterdessen sind im Mittelmeer 3.000 Flüchtlinge aus Seenot gerettet worden. Für 51 Menschen kam die Hilfe zu spät, sie waren im Laderaum eines Kutters eingeschlossen und erstickten dort vermutlich an den Abgasen des Motors. Insgesamt kamen in diesem Jahr schon etwa 2.500 Flüchtlinge beim Versuch, das Mittelmeer zu überqueren, ums Leben.

Bundesjustizminister Maas fordert von Facebook mehr Engagement gegen fremdenfeindliche Kommentare. Laut Tagesspiegel hat der SPD-Minister an die Europa- und die Deutschlandzentrale des Konzerns geschrieben. Er beklagt, dass rassistische Posts auch nach Beschwerden von Nutzern häufig stehen bleiben. Maas will sich jetzt mit den Verantwortlichen des sozialen Netzwerks treffen und mit ihnen über das Thema sprechen, hieß es.

Im Ukraine-Konflikt gibt es einen neuen Anlauf für eine Waffenruhe. Nach Angaben der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, die vor Ort eine Beobachter-Mission durchführt, soll ab dem 01. September eine Waffenruhe gelten. Dann geht in der Ukraine die Schule wieder los. Die eigentlich seit Monaten geltende Waffenruhe nach dem Minsker Abkommen wird sowohl von der ukrainischen Armee als auch von den Rebellen im Osten des Landes immer wieder gebrochen.

Die West-Balkan-Konferenz in Wien steht heute ganz im Zeichen der aktuellen Flüchtlingskrise. Bei dem Treffen, an dem auch Kanzlerin Merkel und Außenminister Steinmeier teilnehmen, wollen die EU-Staaten und mehrere Balkan-Länder neue Strategien ausloten, um den massenhaften Zustrom an Asylbewerbern unter Kontrolle zu bekommen. Neben dem Mittelmeer ist die sogenannte Balkanroute inzwischen der wichtigste Weg für Flüchtlinge auf dem Weg nach Westeuropa. Zudem stammt inzwischen fast die Hälfte der Asylsuchenden in Deutschland aus einem Balkan-Land.

Nach dem tödlichen Angriff auf ein Fernsehteam diskutieren die USA wieder über strengere Waffengesetze. Dass es demnächst dazu kommt, gilt aber als äußerst unwahrscheinlich. Bisher hat die einflussreiche, amerikanische Waffenlobby solche Vorstöße immer abgewehrt.

Fast anderthalb Jahre nach der Entführung von mehr als 200 nigerianischen Schulmädchen durch Boko Haram erinnern heute die Angehörigen an das Schicksal der Kinder. Die Kampagne ‚Bringt unsere Mädchen zurück‘ will in der Hauptstadt Abuja einen Protestmarsch abhalten. Insgesamt 276 Mädchen waren im April vergangenen Jahres im Nordosten Nigerias von Kämpfern der Islamistengruppe verschleppt worden. 57 von ihnen konnten später fliehen. Nach ihren Angaben mussten sie zum Islam konvertieren und wurden zwangsverheiratet.

Zwei Wochen nach den verheerenden Explosionen in der chinesischen Hafenstadt Tianjin sind 23 mutmaßliche Verantwortliche festgenommen worden, darunter auch mehrere hochrangige Beamte. Bei der Explosion auf dem Industriegelände kamen fast 140 Menschen ums Leben.

Geschrieben von: Redaktion

Rate it

0%