2015

28. August 2015 – Nachrichten am Morgen

todayAugust 28, 2015

Hintergrund
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Die offizielle Opposition Namibias, die DTA of Namibia, hat die Regierung aufgefordert, die Prioritäten bei ihren Ausgaben zu überdenken. Wie die Nachrichtenagentur NAMPA berichtet, gehe es im konkreten Fall um den Bau eines neuen Regierungsviertels in Windhoek. Hierfür hatte das Ministerium für Öffentliche Arbeit eine Ausschreibung herausgegeben. Insgesamt soll es um ein Volumen von einer Milliarde Namibia Dollar gehen. DTA-Präsident McHenry Venaanni mahnte Staatspräsident Hage Geingob an, eine Neuausschreibung zu beschließen, sofern dieser Bau von nationaler Bedeutung sei. Es gehe vor allem um die Nachprüfbarkeit und Fairness im Auswahlprozess für den Bau sicherzustellen. Zudem wird angezweifelt, dass kleine und mittlere Unternehmen in Namibia von einem solchen Auftrag profitieren werden.

Bei dem Flüchtlingsdrama in Österreich sind mehr Menschen ums Leben gekommen als zunächst angenommen. Aus dem an einer Autobahn bei Wien abgestellten Lastwagen wurden mehr als 70 Leichen geborgen, teilte die österreichische Regierung am Morgen mit. Bislang war von bis zu 50 Toten die Rede. Die Ermittler gehen davon aus, dass sie mithilfe von Schleppern über die sogenannte Balkan-Route nach Westeuropa gelangen wollten. Sie sind vermutlich in dem überfüllten Laderaum des LKW erstickt.

Die UNO will die Giftgas-Angriffe in Syrien jetzt von unabhängigen Experten untersuchen lassen. Sie sollen herausfinden, wer die Verantwortung für die Angriffe mit Chemiewaffen in dem Bürgerkriegsland trägt. Der Westen wirft Syriens Diktator Assad und auch der Terrormiliz Islamischer Staat vor, Chemiewaffen einzusetzen.

Zehn Jahre nach dem verheerenden Hurrikan „Katrina“ in New Orleans hat US-Präsident Obama die Stadt besucht. Dabei würdigte er den vielerorts erfolgreichen Wiederaufbau der Stadt, prangerte aber auch die nach wie vor bestehende Ungleichheit zwischen Schwarzen und Weißen in der Region im Südosten der USA an. Im August 2005 war New Orleans nach einem Deichbruch weitgehend überschwemmt worden. In den Fluten kamen rund 1.800 Menschen ums Leben, hunderttausende mussten ihre Wohnungen verlassen.

Nordkoreas Staatschef Kim Jong Un sieht die erfolgreiche Entschärfung der jüngsten Krise mit Südkorea vor allem in atomarer Abschreckung. Nur der Besitz von Atomwaffen habe seinem Land eine derart gute Verhandlungsposition gesichert, so der Diktator. Der Konflikt zwischen Nord- und Südkorea hatte sich kürzlich wieder zugespitzt, nachdem bei der Explosion einer Landmine zwei Soldaten aus dem Süden verletzt worden waren. Nordkorea wiederum hatte dem Süden eine Frist gesetzt, um die Beschallung mit Propaganda einzustellen.

Nach einer turbulenten Woche können Anleger durchatmen. Die Aktienmärkte in Asien haben sich wieder beruhigt. In Hong Kong und Shanghai legten die Kurse sogar zu. Auch der japanische Nikkei ist im Plus. Nach der Abwertung der chinesischen Landeswährung Yuan war es zunächst an der Börse Shanghai zu deutlichen Kursverlusten gekommen. Die Angst vor einer stark abgebremsten chinesischen Wirtschaft hatte Anleger weltweit nervös gemacht und die Kurse in den Keller getrieben.

In der namibischen Diamantenindustrie gehen 160 Arbeitsplätze verloren. Die Entlassungen wurden laut „Namibian“ vom Diamantenschleif-Unternehmen Laurelton Reign Diamonds bestätigt. Demnach sei der Grund für die Schließung der Schleiferei vor allem die teuren Arbeitskosten in Namibia. Das Mutterunternehmen Tiffany & Co in den USA sprach von genügend Diamanten aus anderen Ländern, in denen diese preiswerter bearbeitet werden könnten. Vor allem wurde Botswana genannt.

Der Telekommunikations-Sektor in Namibia ist zur landesweiten Bereitstellung eines Mobilfunknetzwerkes aufgerufen. Das sagte der zuständige Minister Tjekero Tweya bei der Einführung der neuen Vorstände der namibischen Telekommunikations-und Regulierungsbehörde CRAN und des Mobilfunkanbieters MTC. Er wolle keine Ausreden, wie beispielsweise zu hohe Kosten, mehr hören. In den kommenden 18 Monaten müsse eine einhundertprozentige Abdeckung des Mobilfunknetzes zu einem für den Endverbraucher erschwinglichen Preis realisiert werden.

Geschrieben von: Redaktion

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