Ombudsmann will keine Ermittlungen zu „farmgate“ einleiten

Ombudsmann Basilius Dyakugha hat Forderungen nach Ermittlungen zum sogenannten „farmgate“ zurückgewiesen. Die Namibian Economic Freedom Fighters (NEFF) hatten in einer Beschwerde an den Ombudsmann Untersuchungen zu einer möglichen Involvierung von Präsident Hage Geingob in den Fall verlangt. Laut Ombudsmann Dykakugha falle dies jedoch nicht in seinen Zuständigkeitsbereich. Auf einer Pressekonferenz sagte er heute: „Die Beschwerde bezieht sich eindeutig auf strafrechtliche Aktivitäten. Die mutmaßlichen kriminellen Vergehen fanden zudem im Ausland statt.“ Dem Aufruf nach Ermittlungen könne er daher nicht Folge leisten. Die NEFF zweifelte daraufhin seine Unabhängigkeit an. Anwesende Parteivertreter warfen dem Ombudsmann vor, Anweisungen von höchster Ebene erhalten zu haben, keine Ermittlungen einzuleiten. Beim sogenannten „farmgate“ geht es um die mögliche Vertuschung eines Einbruchs auf der Farm von Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa. Geingob wiederum wird vorgeworfen, bei der illegalen Verhaftung von Verdächtigen ausgeholfen zu haben. Er hat die Anschuldigungen bereits mehrfach zurückgewiesen.