2021

9. Juni 2021 – Nachrichten am Mittag

todayJuni 9, 2021

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Der Oberste Gerichtshof der USA hat einen Antrag zur Wiederaufnahme des Verfahrens gegen Deutschland wegen Kolonialverbrechen in Afrika abgewiesen. Dass unter anderem durch die Ovaherero und Nama – Chiefs Vekuii Rukoro und Johannes Isaack angeregte Verfahren war ursprünglich bereits 2019 erstmals mit Verweis auf die Immunität Deutschlands abgewiesen worden. Nun wurde diese Entscheidung von höchster Instanz bestätigt. Ken MacCallion, der Anwalt der Kläger, bezeichnete die jüngste Entscheidung als enttäuschend. Die Kampagne der Opfergruppen für Gerechtigkeit und Entschädigung werde aber in verschiedenen Ländern und vor den Vereinten Nationen fortgeführt werden.

Kinder sind nach Ansicht des Bildungsministeriums trotz der ansteigenden Corona-Fallzahlen in den Schulen sicherer aufgehoben als zu Hause. Das erklärte die zuständige Ministerin Anna Nghipondoka laut der Nachrichtenagentur Nampa. Die Schulen seien ausreichend auf die Situation eingestellt, zudem gebe es klare Richtlinien für eventuelle Infektionsfällen. Solange das Gesundheitsministerium keine anderen Vorgaben erlassen würde, sollten Kinder weiterhin in die Schule gehen, so Nghipondoka weiter. Seit Wiedereröffnung der Schulen haben sich bereits über 600 Schüler und rund 200 Lehrer mit dem Virus infiziert.

In Namibia ist mittlerweile ein wesentlicher Anteil der COVID19-Fälle auf die südafrikanische Variante zurückzuführen. Das erklärte Gesundheitsminister Kalumbi Shangula vor der Nationalversammlung. Genaue Zahlen nannte er nicht, bezeichnete die Situation aber als Anlass zur Sorge. Die Intensivbetten des Landes seien mittlerweile jederzeit zu mindestens zwei Dritteln belegt, so Shangula weiter. Eine Ausbreitung der Variante bedroht derweil auch die Erholung des Tourismus im Land. Der Gastgewerbeverband HAN hatte zuletzt die Sorge vor einer Herabstufung durch das deutsche Robert-Koch-Institut geäußert. Mit Ausnahme von Angola sind aus RKI-Sicht alle Nachbarländer Namibias bereits Virusvariantengebiete.

Nach Angaben der Anti-Korruptions-Kommission hat die SWAPO nicht direkt durch den Fishrot-Skandal profitiert. Das hätten die Ermittlungen ergeben, so ACC-Direktor Paulus Noa laut der NBC. Noa führte dabei aus, dass man Einblick in sämtliche Konten der Partei erhalten habe. Diese habe man dann mit den Konten der in den Korruptionsskandal verwickelten Unternehmen vergleichen. Dabei seien keine verdächtigen Geldströme gefunden worden, so Noa weiter.

Der Bürgermeister von Walvis Bay hat den Privatsektor aufgerufen, die Stadt bei der Suche nach Lösungen für die rund 300 arbeitslosen Fischer zu unterstützen. Die Situation sei emotional belastend, so Trevino Forbes. Die Betroffenen hatten bereits 2015 nach einem Streik ihre Arbeitsplätze verloren, die wenigsten hatten anschließend wieder Anstellung gefunden. PDM-Ratsmitglied Richard Hoaeb brachte derweil einen Antrag zur Abschreibung der Wasserschulden der Seefahrer ein. Sowohl Hoaeb als auch Bürgermeister Forbes hoben dabei die Geduld und das friedliche Verhalten der Betroffenen hervor. 

Geschrieben von: Redaktion

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