Namibia fordert Kompensation für Klimafolgen

Der Internationale Strafgerichtshof hat Israel Auflagen zum Vorgehen in Gaza gemacht; © Ankorlight/iStockTHE HAGUE, 26 September 2018 - Sunny early morning on the Peace Palace garden, seat of the International Court of Justice, principal judicial organ of the United Nations, Netherlands

Die namibische Regierung fordert vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) Kompensationen für die Auswirkungen des Klimawandels auf Entwicklungsländer. Das höchste Gericht der Welt befasst sich seit einigen Tagen auf Anordnung der UN-Generalversammlung mit der Frage, ob es eine völkerrechtliche Verpflichtung zum Klimaschutz gibt. Namibia wurde dazu am vergangenen Montag gehört. Es sei wissenschaftlich erwiesen, dass die vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen zu den gegenwärtigen katastrophalen Klimaveränderungen geführt haben, hieß es dabei. Dies habe die Entwicklung von Ländern wie Namibia beeinträchtigt. Entschädigungszahlungen seien wichtig, da Entwicklungsstaaten mit untragbaren Kosten konfrontiert sind, um die Auswirkungen des Klimawandels zu mindern. Es gebe zudem eine rechtliche Verpflichtung, den Klimawandel einzudämmen. Besonders in Bezug auf die Wasserknappheit sei die Eindämmung des Temperaturanstiegs für Namibia eine Frage des Überlebens, hieß es weiter.