Energiewende: Alweendo kritisiert globalen Norden

Energieminister Tom Alweendo hat vor einer Behinderung der Ausschöpfung des afrikanischen Energiepotenzials durch Forderungen des globalen Nordens gewarnt. Man dränge Afrika dazu, die Energiewende anzunehmen, als sei dies einfach mit dem Umlegen eines Schalters zu erreichen. Investitionen in die Entwicklung fossiler Brennstoffe auf dem Kontinent würden gebremst, beklagte Alweendo bei der Africa Energy Week in Kapstadt. Umgekehrt gebe es auch einen Mangel an Investitionen in erneuerbare Energien in Afrika. Es sei angemessen für Afrika, die Auswirkungen des Klimawandels zu bewältigen und gleichzeitig die Energiearmut zu bekämpfen, indem man auf alle natürlichen Ressourcen setze. Andere Ansichten würden das Interesse der Afrikaner nicht ernst nehmen, so Alweendo weiter. Er brachte dabei vor allem Erdgas ins Spiel, das auf dem Kontinent im Überfluss vorhanden sei. In Afrika müssten Initiativen zur Energiewende vorangetrieben werden, indem man nutze, was jetzt vorhanden sein, um das zu erreichen, was man sich für die Zukunft vorstelle.