IPC kritisiert fehlende Arbeitslosenzahlen im Zensus

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Die IPC hat die Statistikagentur NSA nach der Veröffentlichung der abschließenden Zensus-Daten scharf kritisiert. Hintergrund ist das Fehlen von Zahlen zur Arbeitslosigkeit, die bei der letzten Volkszählung 2011 noch aufgeführt worden waren. IPC-Sprecher Imms Nashinge warf der NSA vor, so verschleiern zu wollen, mit welch verheerender Realität die Namibier konfrontiert sind. Die Agentur stecke dabei mit der SWAPO unter einer Decke. Wenige Wochen vor den Wahlen fürchte die SWAPO offenbar die Konsequenzen, wenn sie die wahre Arbeitslosenquote offenlegt. Dies sei ein Verrat am Vertrauen der Öffentlichkeit, so Nashinge weiter. Die IPC fordert eine umgehende Veröffentlichung der Arbeitslosenzahlen und den Rücktritt von Planungskommissionsleiter Obeth Kandjoze, Chefstatistiker Alex Shimuafeni und des NSA-Vorstands. Laut Shimuafeni sollen die Arbeitslosenzahlen in einem gesonderten Bericht Ende Januar 2025 veröffentlicht werden. Er schätzte die aktuelle Arbeitslosenrate in Namibia im Rahmen der Vorstellung der Zensus-Ergebnisse gestern auf 34 Prozent. Dies machte er daran fest, dass etwa 66 Prozent der Bevölkerung ein Einkommen erhalten würden.