Nach tödlichem Unfall: Arbeit an Flughafenstraße gestoppt

Die B2 zwischen Karibib und Usakos soll auf dieselbe Größe wie die Strecke zwischen Okahandja und Karibib ausgebaut werden; © Ben185/iStock

Nach einem tödlichen Arbeitsunfall hat das Arbeitsministerium die Arbeiten an der neuen Flughafenstraße vorerst gestoppt. Am vergangenen Mittwoch war dabei ein Arbeiter ums Leben gekommen. Dazu die Exekutivdirektorin im Arbeitsministerium, Lydia Indombo:

„Das Ministerium hat eine Inspektion durchgeführt und dabei schwerwiegende unsichere Arbeitspraktiken festgestellt, die gegen die Gesetzgebung zum Arbeitsschutz verstoßen. Die Inspektion hat ergeben, dass der Arbeitgeber es versäumt hat, eine sichere Arbeitsumgebung zu schaffen.”

Man sei gerade dabei, einen vorläufigen Bericht zur Vorlage bei der Generalstaatsanwaltschaft auszuarbeiten, so Indombo weiter. Der Verstorbene soll angewiesen worden sein, schwere Arbeiten auszuführen, ohne einen Helm zu tragen. Zudem sei er als Kranführer eingesetzt worden, ohne dafür qualifiziert zu sein. Dem chinesischen Bauunternehmen Zhongmei wird zudem vorgeworfen, keine Aufsicht bei riskanten Arbeiten durchzuführen sowie die Kräne nicht regelmäßig von zertifizierten Personen überprüfen, testen und warten zu lassen. Zudem werde den Arbeitern keine Schutzkleidung zur Verfügung gestellt. Der Baustopp gilt nun so lange, bis ein Arbeitsinspektor bestätigt, dass die Mängel behoben wurden.