11. März 2024 – FarmerNews

Landwirtschaftsminister Calle Schlettwein hat vor der Nationalversammlung die Neuausrichtung der Landreform dargelegt. Die National Resettlement Policy soll bis zum Jahr 2033 gelten. Schlettwein stellte dabei klar, dass das Vorgehen der letzten Jahrzehnte hierbei nicht immer zielführend war. Während die Notwendigkeit der Landumverteilung unumstritten sei, müssten aber auch andere Faktoren nicht aus den Augen verloren werden. Dazu zählen die sinnvolle Nutzung des Landes, die Eigentumsrechte und die Entwicklung und Instandhaltung der Farmen. Fortan sollen die Produktivität und die Fortbildung von Neufarmern einen Schwerpunkt einnehmen. Erstmals soll auch die Möglichkeit geschaffen werden, Eigentumsrechte an Umsiedlungsland zu vergeben. Auch sollen staatliche Hilfen im Vorfeld und während der Nutzung des Farmlandes konkreter und zielführender fließen.

Zudem hat der Landwirtschaftsminister eine Versicherung für Ernteausfälle ins Spiel gebracht. Diese soll Farmer bei dem Ausfall ihrer Ernste, was in Trockenjahren immer wieder vorkommt, finanziell entschädigen. Dies sei ein zunehmendes Problem vor allem in den Regionen Kavango-Ost und -West sowie Ohangwena und Sambesi, wo der Feldbau fast ausschließlich von Niederschlägen abhängig ist. Der Regierung sei es nicht möglich aus dem Haushalt irgendwelche Entschädigungen zu zahlen. Deshalb müsse man die Idee einer Versicherung ins Auge fassen.  könne.

Am Hardap-Damm zeichnet sich eine landwirtschaftliche Katastrophe ab. Da der Staudamm nur noch einen sehr geringen Füllstand aufweise, sei die Zukunft des dort liegenden Bewässerungsfeldbau absolut unklar. Während es für die Ortschaft Mariental genügend Trinkwasser geben wird, müsse der Bewässerungsfeldbau ohne Zufluss in den Stausee als erstes drunter leiden. Dies war schonmal vor einigen Jahren der Fall. Vor allem für die dortige Milchwirtschaft, die Futtermittel auch vor Ort anbaut, sei dies eine große Herausforderung.