2. August 2023 – Tourismus-Treff

Tourismusminister Pohamba Shifeta hat vor einer Änderung der Visabestimmungen für britische Staatsbürger gewarnt. Ein solcher Schritt könnte dem Tourismussektor signifikante Verluste einbringen. Hintergrund ist die jüngste Ankündigung der britischen Regierung, wonach Namibier nun ein Visum für die Einreise nach Großbritannien benötigen. Daraufhin waren Rufe laut geworden, solche Vorgaben im Gegenzug auch für britische Reisende einzuführen. Die Briten hätten nichts zu verlieren, selbst wenn ihnen eine Visumspflicht auferlegt werden sollte, so Shifeta weiter. Man sollte sich daher lieber mit der Ursache der britischen Reaktion befassen. Das britische Hochkommissariat in Windhoek hatte den Schritt mit der hohen Anzahl der namibischen Asylanträge begründet.

Der Flughafenbetreiber NAC plant großflächige Ausbauten am internationalen Flughafen bei Windhoek. So soll der Hosea-Kutako-Flughafen ein drittes Terminal erhalten. Dazu laufen aktuell Gespräche mit der Regierung, um den Finanzrahmen des Projekts aufzustellen. N$ 100 Millionen werden derweil bereits von der Regierung für die Erweiterung des Vorfelds zur Verfügung gestellt. Weitere N$ 18 Millionen sollen in die seit Jahren geplante Renovierung des VIP-Terminals fließen. Derweil sollen an den Flughäfen Katima Mulilo, Rundu und Lüderitz komplett neue Terminalgebäude entstehen.

Die private namibische Fluggesellschaft FlyNamibia will ihr Streckenangebot deutlich ausbauen. Schon in Kürze sollen drei neue Verbindungen aufgenommen werden. Es soll dann zwischen Walvis Bay und Kapstadt sowie Windhoek und Luanda bzw. Windhoek und Victoria Falls geflogen werden. Zudem seien drei weitere Strecken, jeweils von Windhoek nach Maun, Gaborone und Durban, mittelfristig geplant. Auch das Safari-Linienflugprogram, dass derzeit Windhoek, Sossusvlei, Swakopmund, Twyfelfontein und Etosha verbindet, soll erweitert werden.