26. Juli 2023 – Tourismus-Treff

Binnen der nächsten zwölf Monate sollen zahlreiche neue Flugverbindungen nach Namibia aufgenommen werden. Im südlichen Afrika plant Air Zimbabwe die Verbindung von Harare nach Windhoek. Zambia Airways hat die nötigen Anträge zur Aufnahme von Flügen zwischen Lusaka und Windhoek gestellt. Aus Europa wollen zwei Fluggesellschaft das Monopol von Eurowings Discover durchbrechen. KLM, die bereits vor der Corona-Pandemie Amsterdam mit Windhoek verbunden hat, will wieder nach Namibia fliegen. Auch die schweizerische Edelweiss plant binnen eines Jahres Direktflüge von Zürich nach Windhoek aufzunehmen.

Die Bettenbelegung im ersten Halbjahr 2023 lag nur noch um 2,5 Prozent niedriger als zu Vor-Pandemie-Zeiten. Alle Anzeichen deuteten daher auf eine vollständige Erholung des Sektors noch in diesem Jahr, sagte die Geschäftsführerin des GastgewerbeverbandesGitta Paetzold. Ihrer Erfahrung nach wachse der Herkunftsmarkt der deutschsprachigen Länder in Europa, aber auch Resteuropa. Der einzige Markt, der derzeit noch unter dem Niveau von 2019 ist, ist der afrikanische Markt, wobei es sich hier traditionell zum Großteil nicht um klassische Urlaubsreisende handelt. Einer Umfrage unter 67 HAN-Mitgliedsbetrieben zufolge lag die Bettenbelegung im Juni 2023 bei 51 Prozent.

Namibier brauchen für Reisen in das Vereinigte Königreich nun ein Visum. Die Regelung gilt bereits seit dem Nachmittag des 19. Juli. Ausnahmen gibt es nur für solche Reisende, die vor dem 19. Juli 15 Uhr britischer Zeit eine Reise gebucht haben und vor dem 16. August gleicher Zeit in das Vereinigte Königreich einreisen. Für alle anderen Reisen besteht nun Visumspflicht. Der britische Hochkommissariat begründete dies mit der seit 2016 stark zunehmenden Zahl an Asylsuchenden aus Namibia. Ein normales Touristenvisum für bis zu sechs Monate kostet umgerechnet etwa 2300 Namibia Dollar.