26. September 2022 – FarmerNews

Namibias Geflügelindustrie hat trotz zahlreicher Importauflagen weiterhin mit Billigeinfuhren zu kämpfen. Hierbei seien vor allem Brasilien, Dänemark, Irland, Polen und Spanien ernsthafte Konkurrenten. Grund hierfür ist vor allem eine neue SACU-Entscheidung, wonach die Strafzölle auf Billigeinfuhren für zwölf Monate ausgesetzt wurden. Insgesamt nahmen die Importe von Geflügel nach Namibia schon seit Jahren deutlich zu. Während 2017 noch knapp 27.700 Tonnen eingeführt wurden, waren es im vergangenen Jahr bereits 58.500 Tonnen.

Die Bewerberphase rund um die lukrativen Exportquoten für Rindfleisch nach Norwegen haben begonnen. Insgesamt geht es um 1600 Tonnen, die 2023 in das nordeuropäische Land aus Namibia gehen sollen. Erneut wird mit zahlreichen Anträgen für Teile der Exportquote gerechnet. In den letzten Jahren hat vor allem das halbstaatliche Unternehmen Meatco große Mengen nach Norwegen exportiert. Dennoch meldete der seit Jahren in die Kritik geratene Konzern nun einen Jahresverlust von mehr als 200 Millionen Namibia Dollar vermeldet.

Das Farmerwetter für die kommenden sieben Tage – kurz & knapp: Es muss mit sehr heißen Temperaturen gerechnet werden. Im Norden und Nordosten sind bis zu 40 Grad vorausgesagt, im Osten und um Windhoek bis zu 35 Grad. Im Süden wechselhafter bei 28 bis 36 Grad. Nachts stets landesweit um 15 Grad.

Zum Abschluss noch einige landwirtschaftliche Veranstaltungstipps:  Auktionen stehen am Dienstag in Mariental, Okahandja und Outjo an, gefolgt von Gobabis und Karasburg einen Tag später und Otjiwarongo und Gobabis im Donnerstag. Freitag findet eine Großviehauktion in Gobabis statt. Zudem dreht sich am Mittwoch in Hochfeld und am Donnerstag in Kalkrand alles um das Großvieh.