Studie sieht Gefahr von komplettem Blackout in Südafrika

Eine Rettung des südafrikanischen Stromversorgers Eskom ist vorübergehend nur mit noch mehr Stromabschaltungen möglich. Dieses ernüchternde Zeugnis stellte das deutsche Beraterkonsortium VGBE aus, das vom südafrikanischen Finanzministerium beauftragt wurde. Die nun vorgestellte 600-seitige Studie stellt heraus, dass das Problem vor allem bei den Kohlekraftwerken des Landes und einem kaum nutzbaren Managementsystem liege. Ein besseres Management und koordinierte Instandhaltung könnten zu einer Reduzierung des sogenannten load-sheddings führen. Damit könnten bis zu sechs Stufen eingespart werden, heißt es. Derzeit bestehe das Risiko, dass Südafrika 13.000 Megawatt an Leistung verliere und damit auf einen Schlag die Stufe 13 ausrufen müsste. Diese würde praktisch landesweit zu einem kompletten Stromausfall führen. Bisher sieht Eskom überhaupt nur acht Stufen der gezielten Stromabschaltung vor.