2019

13. Februar 2019 – Nachrichten am Morgen

todayFebruar 13, 2019

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Der Prozess um den Mord an dem Studenten André Heckmair in Windhoek ist nur kurz nach jahrelang verzögerter Fortsetzung erneut ins Stocken geraten. Laut Allgemeiner Zeitung entpflichtete der angeklagte US-Bürger Kevan Townsend gestern seinen Anwalt. Die Staatsanwaltschaft habe dies als durchsichtige Verzögerungstaktik bezeichnet. Townsend wolle dem mitangeklagten Marcus Thomas Zeit verschaffen, einen Antrag auf Befangenheit gegen Richter Christie Liebenberg vorzubereiten. Dieser hatte entschieden, das Verfahren fortzusetzen, obwohl Thomas ohne Anwalt war. Beide Angeklagten haben bereits insgesamt neun Anwälte gehabt, die entlassen wurden oder ihr Mandat niedergelegt haben. Thomas und Townsend wird vorgeworfen, den 25-jährigen André Heckmair im Januar 2011 erschossen zu haben.

Mehr als 200 Schulen in Namibia haben für ihre Schüler keine Toiletten. Das berichtet der Namibian unter Berufung auf einen Report für das Jahr 2017. Demnach gibt es 1.602 Schulen mit und 246 Schulen ohne Toiletten. In den beiden Kavango-Regionen sei die Lage besonders schlecht, gefolgt von der Region Oshikoto. Der Anteil der Schulen mit Spültoiletten liegt laut Bericht landesweit bei 63,2 Prozent. Insgesamt stellt der Report bei der Versorgung von Schulen mit sanitären Anlagen jedoch eine Verbesserung fest.

Eine Millionen-Klage der Regierung gegen die Spedition Transworld Cargo ist vom Gericht wegen Versäumnissen des Anwalts gestrichen worden. Wie die Allgemeine Zeitung berichtet, geht es um einen Auftrag für den Transport von Scannern von Windhoek nach Ariamsvlei aus dem Jahr 2013. Einer der Scanner sei vom Gabelstapler gefallen und unreparabel beschädigt worden. Die Regierung hatte Transworld Cargo für die Erstattung der Kosten in Höhe von 6,4 Millionen Namibia Dollar verklagt. Anwalt Tinashe Chibwana hat sich um die Klage nach eigenen Angaben wegen besonderer Arbeitslast nicht hinreichend kümmern können. Ob ein möglicher Antrag auf eine neue Klage Erfolg hat, ist nicht sicher.

Nach einem Rohrbruch in Katutura sind Hunderte Bewohner informeller Siedlungen ohne Wasser. Laut Namibian kam es gestern am letzten noch funktionierenden öffentlichen Wasserhahn der Gegend zu Tumulten. Die Windhoeker Stadtverwaltung bestätigte den Rohrbruch vom Montag. Betroffen seien die Stadtviertel Havana und Goreangab. Man habe gestern Morgen mit der Reparatur der Leitung begonnen. Der Stadtverwaltung zufolge gab es auch Rohrbrüche bei Wanaheda und Rocky Crest, allerdings habe man die Leitungen rasch reparieren können.

Nigeria hat das Gedränge nach einem Wahlkampfauftritt des Präsidenten Buhari zu einer tödlichen Massenpanik geführt – die Rede ist von mindestens 14 Todesopfern. Offenbar strömten viele Besucher nach dem Auftritt in einem Stadion zu einem Ausgang, der aber verschlossen war – es brach Panik aus, Menschen stürzten und wurden von anderen zu Tode getrampelt.t&view=article&layout=edit&id=5327

 

Geschrieben von: Redaktion

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