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19. April 2024 – RohstoffRadar

todayApril 19, 2024

Hintergrund
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Das kanadische Unternehmen ReconAfrica sieht sich mit Vorwürfen der Menschenrechtsverletzungen konfrontiert. Die Organisation Saving Okavango’s Unique Life (SOUL) und das Internationale Menschenrechtsprogramm (IHRP) an der Rechtsfakultät der Universität von Toronto reichten kürzlich eine entsprechende Beschwerde beim Ombudsmann für Unternehmensfragen in Kanada ein. Einer Pressemitteilung zufolge hätten die Ölexplorationsaktivitäten von ReconAfrica in Namibia Häuser beschädigt, Subsistenzlandwirtschaft verwüstet und Land zerstört. Dies sei illegal und ohne die Zustimmung der lokalen indigenen Bevölkerung geschehen, heißt es weiter. Damit habe das Unternehmen etwa gegen das Grundrecht auf Gesundheit, Wasser, Nahrung und angemessenen Wohnraum verstoßen. ReconAfrica führt seit einigen Jahren Explorationsarbeiten im Kavango-Becken durch. Das Unternehmen geht dort von großen Erdölvorkommen aus. Zu den Vorwürfen äußerte sich ReconAfrica bislang nicht.

Das Bergbauunternehmen Bannerman Energy hat positive Ergebnisse der Explorationsarbeiten beim Etango-Uranprojekt verkündet. Zwei Bergbauprojekte seien technisch und finanziell sinnvoll. Bei Etango-XP erwarte man 16 Millionen Tonnen pro Jahr und durch Etango-XT könne die Lebenserwartung des Uranabbaus dort von 15 auf 27 Jahre verlängert werden. Die Kosten zum Aufbau des Etango-Bergwerkes werden mit bis zu sechs Milliarden Namibia Dollar angegeben.

Noronex hat indessen den Kauf der Bergbauinteressen beim Dor-Wit-Kupferprojekt abgeschlossen. Die ausstehenden 25 Prozent der Anteile wurden nun von Thunder Gold Corp für 19 Millionen Namibia Dollar übernommen. Noronex hält damit Schürfrechte über ein Gebiet von 800.000 Hektar, auf denen sich bis zu 300 Kilometer Kupferadern befinden sollen. Zudem werde man durch die neuen Eigentumsrechte massiv die Exploration im Tower-Mountain-Goldprojekt entlang des Trans-Kalahari-Highways vorantreiben können, heißt es von Noronex weiter.

Geschrieben von: Redaktion 2

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