3. September 2020 – Nachrichten am Nachmittag

Heute wurden mit 238 wieder deutlich mehr neue Fälle des Coronavirus im Land bestätigt. Hiervon stammen laut Gesundheitsminister 145 aus Windhoek. Sämtliche weitere Fälle kommen aus zehn anderen Regionen des Landes. Vier weitere Personen sind verstorben. Diese waren zwischen 32 und 64 Jahre alt. Drei hatten bekannte Vorerkrankungen. 29 weitere Personen sind geheilt, 21 befinden sich weiterhin in ernsthaftem oder kritischem Zustand. – Insgesamt erhöht sich die Zahl der aktiven Fälle damit auf 4513. Knapp 66.000 Tests wurden bisher durchgeführt.

Die Wiedereröffnung der Schulen im Land wird erneut verschoben. Darauf verständigte sich das Bildungsministerium mit der Lehrergewerkschaft NANTU, wie aus einer schriftlichen Erklärung hervorgeht. Am Montag dürfen lediglich die Klassenstufen 7,8 und 9 mit Ausnahme der Region Khomas in den Unterricht zurückkehren. Warum dabei nicht die ebenfalls geschlossene Ortschaft Okahandja berücksichtigt wurde, ist unklar. Eine Woche später dürfen dann die Klassen 4, 5 und 6 landesweit sowie die Klassen 7, 8 und 9 in der Region Khomas in den Unterricht zurückkehren. Am 21. September folgen die Vorschule bis Klasse 3. Zu diesem Zeitpunkt ist nach aktuellem Stand der Nationale Ausnahmezustand bereits beendet.

Die südafrikanische Fluggesellschaft FlySafair will erstmals auch regionale Flüge, darunter nach Namibia aufnehmen. Dies berichtet das Fachportal TNW. Demnach seien ab Johannesburg Flüge nach Windhoek, Sansibar und Mauritius geplant. Die nötigen Genehmigungen erwarte die private südafrikanisch Billigfluggesellschaft im kommenden Monat. Zum Einsatz würden Flugzeuge des Typs Boeing 737 kommen. FlySafair würde damit andere Fluggesellschaften ersetzten, deren Zukunft ungewiss ist. Dazu zählen South African Airways, Comair und SA Express. Die Aufnahme der Flüge ist aufgrund der nötigen Vorarbeiten frühestens Anfang 2021 geplant.