8. Dezember 2020 – Nachrichten am Nachmittag

Nach Informationen der Allgemeinen Zeitung stehen Namibia kurz vor Weihnachten Lieferengpässe bevor. Hintergrund ist ein Erlass des südafrikanischen Innenministeriums, wonach Nachts die Grenzen vorübergehend nicht passiert werden dürfen. Laut AZ habe das zu erheblichem Chaos und damit zu Verzögerungen im Güterverkehr geführt, der Rückstau soll sich bis zu 10 Kilometer weit hinziehen. In Namibia könnte es damit kurzzeitig zu einem Mangel an verschiedenen Lebens – und Arzneimitteln, sowie Autoersatzteilen kommen. Immerhin hat nun Botswana reagiert und die verpflichtenden Covid – Tests an den Grenzen vorübergehend ausgesetzt um den Warenverkehr aufrecht zu erhalten.

 Das Magistratsgericht hat den Prozess gegen die beiden Angeklagten im Mordfall Wasserfall auf März 2021 vertagt. Das Geschwisterpaar Azaan Madisia und Steven Mulundu soll die 22 – Jährige Shannon Wasserfall ermordet und schließlich nahe Walvis Bay verscharrt haben. Beide müssen sich auch wegen Behinderung der Justiz verantworten. Der Fall hatte landesweit für Entsetzen gesorgt. Shannon Wasserfall war im April als vermisst gemeldet worden, ihre sterblichen Überreste waren schließlich im Oktober nach einem anonymen Hinweis entdeckt worden. Beiden Angeklagten wurde die Kaution verweigert, sie bleiben damit bis zum nächsten Prozesstermin in Haft.

79 neue Fälle des Coronavirus wurden heute von Gesundheitsminister Kalumbi Shangula bekanntgegeben. 38 davon kommen aus der Landeshauptstadt. Laut dem Gesundheitsministerium sei vor allem beängstigend, dass immer mehr Personen im Gesundheitswesen erkranken würden. Da 55 Personen als gesund gemeldet wurden, sinkt die Anzahl der aktiven Fälle auf 1138. 9 Personen befinden sich in kritischem bzw. ernstem Zustand. Eine Frau im Alter von 44 Jahren, mit Vorerkrankungen, verstarb gestern an den Folgen des Virus.