2016

8. Juli 2016 – FarmerNews

todayJuli 8, 2016

Hintergrund
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Dürrehilfe (Archivaufnahme); © Paulus Kiiyala Shiku/NAMPA

Die namibische Regierung muss für die fortlaufenden Dürre-Hilfen rund 655 Millionen Namibia Dollar bereitstellen. Diese Zahl nannte Premierministerin Kuugongelwa-Amadhila. Der größte Teil werde für Lebensmittel-Hilfen gebraucht. Aber auch Förderprogramme für Wasser-Infrastruktur Viehtransporte und ähnliches kosteten viel Geld. Sie rief Farmer auf, die Transport-Unterstützung anzunehmen – mit ihr könnte Vieh von überweideten Flächen an andere Orte gebracht werden.

Die Mais-Produktion ist in Teilen des Landes im Vergleich zu Zeiten vor der Dürre um 91 Prozent zurückgegangen. Von diesem Wert geht die “Disaster Risk Management Unit” der Regierung aus. Das habe auch Auswirkungen auf die Beschäftigung. Viele Menschen verließen ländliche Gegenden und zögen in die Städte. Das Expertengremium riet Vieh-Farmern, Teile der Herden zu verkaufen um mit dem Geld Futter für die verbleibenden Tiere einzunehmen.

Auch die kommunalen Farmer im Norden unterstützen – darum geht es der namibischen Regierung. Landwirtschaftsminister Mutorwa sagte im Parlament, es gehe darum, den Zugang der Farmer im Norden zu den Märkten zu sichern. Langfristig sei ein Zaun zwischen Angola und Namibia zu prüfen. Kurzfristig verwies er darauf, dass die Schlachthöfe in Oshakati und Katima Mulilo bald wieder von einem neuen Betreiber eröffnet werden sollten. Ein neuer Schlachthof werde in Rundu Anfang 2017 eröffnet. Außerdem habe die Regierung Land für eine Fleischfabrik gekauft.

Die Vieh-Auktionen gehen weiter – trotz der neuen südafrikanischen Import-Regelungen: das hat der Konzern Agra klargestellt. Die geplanten Veranstaltungen in der nächsten Zeit würden stattfinden. Eine Einschränkung gibt es allerdings: Künftig wird bei den Auktionen nur noch gegen Bargeld oder abgesicherte Kredite verkauft. Agra will damit nach eigenen Angaben Käufern und Verkäufern Sicherheit bieten.

Das Farmerwetter für die kommenden sieben Tage: In den nördlichen Farmgebieten wird es tagsüber warm bei 24 Grad. Nachts kühl bis kalt bei  Temperaturen zwischen 4 bis 9 Grad. Es wird kein Regen erwartet und daher ist die Brandgefahr hoch. In den kommerziellen Farmgebieten des „Mais-Dreiecks“ wird es warm, mit Temperaturen von 23-24 Grad. Nachts wird es frisch- mild, 3-8 Grad. In den östlichen Farmgebieten werden auch warme  23 bis 24 Grad erwartet, nachts wird es kühl bei 4 bis 5 Grad. In den zentralen Farmgebieten um Windhoek wird es warm bei Temperaturen um die 24 Grad. nachts kühl zwischen 5 und 7 Grad. Im Süden wird es warm, um die 24 Grad. Die Nachttemperaturen liegen zwischen 8 und 10 Grad. Die Brandgefahr ist landesweit „hoch“, nirgendwo wird Regen erwartet. Die UV-Strahlung ist mit Werten von 6.0 bis 6.2 „hoch“.

Geschrieben von: Redaktion

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