9. Dezember 2020 – Nachrichten am Nachmittag

Beinahe ein Drittel aller Anzeigen von geschlechtsspezifischer Gewalt in der Erongo Region sind in diesem Jahr wieder zurückgezogen worden. Seit Januar sind in der Erongo Region 360 GBV Fälle registriert worden, bei 107 davon sind laut Informationen der Nachrichtenagentur Nampa allerdings  die Anzeigen zurückgenommen worden. NamPol Hauptkomissarin Selma Shangula erklärte dazu, dass die Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt in Namibia erschwert würde, weil viele Fälle nicht zur Anzeige gebracht oder Zeugen nicht aussagen würden. Sie rief die Öffentlichkeit auf, Gewalt und Missbrauch zu melden und den Opfern Hilfestellung zu leisten. Der Kampf gegen GBV könne nur gemeinsam gewonnen werden, so Shangula.

Das Unternehmen hinter des Omeya Anwesens zwischen Windhoek und Rehoboth ist pleite. In einem Eilantrag vor dem Windhoeker Obergericht erklärte ein Vertreter von Omeya Golf and Residential Oasis, dass man seine Verbindlichkeiten nicht mehr bezahlen könne. Einem Bericht der Namibian zufolge beantragte die Firma dabei die vorläufige Liquidierung. Das Unternehmen schuldet nach eigenen Angaben allein Bank Windhoek rund N$ 133 Millionen. Die Bank legte Einspruch gegen eine Auflösung von Omeya Golf und Residentional Oasis ein. Stattdessen solle das Unternehmen provisorisch unter Gerichtsverwaltung gestellt werden um sich zu erholen. 

Das namibische Gesundheitsministerium gab heute bekannt, dass weitere 174 Menschen in Namibia an dem Coronavirus erkrankt sind. 115 von ihnen kommen aus Windhoek, 13 weitere aus Otjiwarongo und 12 aus Lüderitzbucht. Inzwischen haben sich 191 Personen von dem Virus erholt. Eine Frau im Alter von 26 Jahren und ein Mann im Alter von 38 Jahren erlagen den Folgen des Coronavirus. Beide litten jedoch an Vorerkrankungen. Zurzeit gibt es 10 Patienten in kritischem oder ernsthaftem Zustand. 155 Personen sind bislang im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben.