9. Februar 2024 – RohstoffRadar

Der namibischen Bergbaukammer nach kann das Land in diesem Jahr mit einem Uran-Boom rechnen. Dies sei vor allem dem stark steigenden Preis zu verdanken, der auf einem 12-Jahrs-Hoch liegt, wie Kammer-Geschäftsführer Veston Malango mitteilte. Man erwarte eine steigende Produktion bei den aktiven Uranbergwerken im Land und zugleich werde mittelfristig die Inbetriebnahme neuer Bergwerke wie Langer Heinrich den Zuwachs weiter ankurbeln. Dies bedeute für den Staat deutlich mehr Abgaben und Steuereinnahmen. Zudem rechne man mit der Schaffung einiger hundert neuer Arbeitsplätze. Den letzten Zahlen aus November nach, hat Namibia binnen eines Monats Uran im Wert von 2,8 Milliarden Namibia Dollar exportiert.

Die Vorbereitungen zum Untertage-Abbau bei der Kombat-Kupfermine gehen offenbar schneller voran, als ursprünglich geplant. Nach Angaben von Trigon-CEO Jed Richardson habe man eigentlich erst im April mit dem Abbau beginnen wollen. Da die Entwässerung jedoch so gut liefen, habe man bereits in der vergangenen Woche im Rahmen der Ausbildungsarbeit vor Ort eine erste Sprengung durchgeführt. Laut Richardson ist de Kombat-Mine  ursprünglich ein Untertage-Bergwerk. Die Wirtschaftlichkeit verbessert sich deutlich, wenn man wieder mit dem Untertagebau beginne, hieß es. Der namibische Partner vor Ort, Knowledge Katti, bezeichnete die Fortschritte als Beweis für das Engagement und die Kompetenz des namibischen Personals. Trigon Metals geht davon aus, dass die Lebenszeit der Kombat-Mine durch den Untertage-Abbau auf zehn Jahre verlängert wird. Zudem soll sich der bisherige Kupfer-Ausstoß verdreifachen.

Das kanadische Bergbauunternehmen Antler Gold treibt seine Explorationen in Namibia und auch Sambia voran. Hierfür wurden nun weitere 9,4 Millionen Namibia Dollar durch Investoren bereitgestellt. In Namibia ist Antler derzeit mit Explorationen in zwei verschiedenen Gebieten beschäftigt. Im Onkoshi-Goldprojekt erwarte man ähnliche Vorkommen, wie sie beim Otjikoto-Bergwerk von B2Gold gefunden wurden. Das Central Erongo Gold Project liegt hingegen in einem Gürtel mit Twin Hills von Osino, wo ebenfalls Vorkommen nachgewiesen wurden.