Amupanda: Gewährung von Rechten kann nicht verzögert werden

AR-Chefaktivist Job Amupanda beharrt auf einer unmittelbaren Entfernung des Veterinärzauns. Die Gewährung von Rechten könne nicht verzögert werden, so Amupanda am zweiten Tag des Kreuzverhörs im Rahmen seiner Klage gegen die sogenannte Rote Linie. Weder Veterinärwissenschaft noch geschäftliche Bedenken würden über den grundlegenden Rechten der Menschen nördlich des Veterinärzauns stehen. Dem die Regierung vertretenden Anwalt Raymond Heathcote warf er vor, die Interessen von Besatzern zu verteidigen und nach der Fortführung des Kolonialismus zu streben. Umgekehrt bezeichnete Heathcote Amupanda als Gefahr für die namibische Gesellschaft und bezichtigte ihn der Irreführung des Gerichts. Dabei bezog er sich auf die Aussage des Klägers, wonach dieser nicht gewusst habe, dass man Fleisch aus dem Norden nicht über die Rote Linie bringen darf. Hintergrund ist ein Fall, in dem Amupanda Fleisch in Omuthiya gekauft hatte, welches anschließend am Kontrollposten in Oshivelo konfisziert und verbrannt wurde. Dieser Zwischenfall führte letztlich zur Klage und der Forderung nach dem Abriss des Veterinärzauns.