Nach Verzögerungen: Wahlen in Simbabwe um einen Tag verlängert

Nach Verzögerungen an einigen Wahllokalen in Simbabwe hat Präsident Emmerson Mnangagwa die Wahlen um einen Tag verlängert. Agenturberichten zufolge sollen insgesamt nur 40 Wahlbezirke betroffen sein. Darunter befinden sich aber mehrere Bezirke in der Hauptstadt Harare mit der höchsten Anzahl an registrierten Wählern. Oppositionskandidat Nelson Chamisa bezeichnete die gestrigen Verzögerungen als Wahlunterdrückung. Seine Coalition of Change ist in Harare besonders stark vertreten. Allerdings sind offenbar auch Bezirke betroffen, in denen die regierende ZANU-PF in der Regel die Oberhand hat. Die Wahlkommission machte derweil Verzögerungen beim Druck der Wahlzettel durch zahlreiche gerichtliche Einwände für die Probleme verantwortlich. Insgesamt sind in Simbabwe rund 6,6 Millionen Menschen aufgerufen, einen Präsidenten und ein neues Parlament zu wählen. Experten erwarten ein enges Rennen zwischen Mnangagwa und Chamisa. Mit einem Ergebnis wird in den nächsten fünf Tagen gerechnet.