Stampriet-Uranprojekt: Vorerst keine weiteren Lizenzen

Das Wasserministerium will vorerst keine weiteren Lizenzen für das umstrittene Uranprojekt im Stampriet-Gebiet ausstellen. Das teilte Wasserminister Calle Schlettwein in der vergangenen Woche im Parlament mit. Man habe einen Antrag durch das russische Unternehmen „Headspring Investment” zum Schlagen von über 260 weiteren Bohrlöchern erhalten, werde die entsprechenden Lizenzen aktuell jedoch nicht ausstellen. Als Grund gab er erhebliche Umweltbedenken in Bezug auf das riesige unterirdische Wasserreservoir an. Es handele sich um die einzige Wasserquelle für rund 80.000 Menschen in den Regionen Omaheke und Hardap, so Schlettwein. Er plädierte zudem vor der Nationalversammlung dafür, auch keine Umweltverträglichkeitsbescheinigungen und Explorationslizenzen für das Gebiet auszustellen oder zu verlängern. Der Minister betonte zudem, dass man die bereits 2012 durchgeführte Umweltverträglichkeitsstudie für fehlerhaft halte.