2024

15. April 2024 – FarmerNews

todayApril 15, 2024

Hintergrund
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Die drei großen Farmerverbände im Land haben Landwirtschaftsminister Calle Schlettwein gebeten, dass Staatspräsident Nangolo Mbumba auch den Dürrenotstand für Namibia ausruft. Dies hätten zuvor bereits vier andere Staaten im südlichen Afrika gemacht. Die “Namibia Agricultural Union” (NAU), die „Namibia National Farmers’ Union” (NNFU) und die “Namibia Emerging Commercial Farmers’ Union” (NECFU) sehen die unbedingte Notwendigkeit, da dann weitere Sonderhilfen des Staates fließen könnten. Trotz der jüngsten teilweise ergiebigen Niederschläge seien viele Gebiete von einer akuten Dürre bedroht.

Das Landwirtschaftsministerium hat im neuen Finanzjahr 2024/25 gut neun Prozent mehr Geld zur Verfügung. Insgesamt geht es um mehr als 1,9 Milliarden Namibia Dollar. Dabei sollen gut 28 Prozent für das operative Geschäft aufgewendet werden. Die Investitions- und Entwicklungsausgaben seien im Vergleich zu den meisten anderen Unternehmen mit 28,4 Prozent des Budgets sehr hoch. Während für die landwirtschaftliche Entwicklung insgesamt eine Milliarde Namibia Dollar zur Verfügung steht, sind gut 270 Millionen für die Landreform vorgesehen. Im vergangenen Finanzjahr seien lediglich 91 Millionen für den Aufkauf von Farmen ausgegeben worden.

Das südafrikanische Veterinäramt hat namibische Viehproduzenten daran erinnert, sich an die Markierungsvorgaben für Vieh gemäß dem Gesetz aus dem Jahr 1998 zu halten. Demnach müsse das notwendige Permit für den Import nach Südafrika beantragt werden. Zudem müsse jegliches Nutzvieh das Brandzeichen „N“ für Namibia tragen. Indessen hat Livestock Products Namibia, der ehemalige Fleischrat, die neuen Berechnungsgrundlagen für Nutztiere bekanntgegeben. Diese gelten für Abgaben in allen Fällen, in denen der wirkliche Wert der Tiere nicht feststellbar sei. So beträgt der Wert eines lebenden Rindes 7141 Namibia Dollar, eines geschlachteten 15.810, einer Ziege 1097, eines Schafes 1444 und eines Schweines 3198 Namibia Dollar.

Geschrieben von: Redaktion 2

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