2024

15. März 2024 – RohstoffRadar

todayMärz 15, 2024

Hintergrund
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Die Dominanz ausländischer Investoren im namibischen Bergbausektor könnte zu einem Problem werden. Dies geht aus dem vergangene Woche vorgestellten Länderbericht des African Peer Review Mechanism (APRM) hervor. So dürfte Namibia aufgrund der Firmengeflechte der internationalen Bergbaukonzerne viele Steuereinnahmen verlieren. Zudem würden Gesetzeslücken und ein Mangel an Branchenerfahrung der Buchprüfer dazu führen, dass Ausgaben von Bergbauunternehmen zu hoch und Einnahmen zu niedrig angegeben werden. Es sei deshalb wichtig, dass die zuständigen namibischen Behörden frühzeitig Gesetzeslücken und Steuerschlupflöcher schließen, ehe die Bereiche grüner Wasserstoff und Erdölförderung konkreter werden.

Das Uranbergbauunternehmen Deep Yellow hat durch eine Aktienplatzierung 2,7 Milliarden Namibia Dollar eingenommen. Damit soll das Tumas-Uranprojekt in Namibia finanziert werden. Das große Interesse hat laut der Geschäftsführung von Deep Yellow gezeigt, welches Potential Investoren im Uranbergbau sehen. Ziel sei es nun, bei mindestens gleichbleibenden Marktbedingungen binnen drei Jahren das Projekt zu realisieren. Insgesamt soll Tumas etwa sechs Milliarden Namibia Dollar kosten, deutlich weniger als die 7,3 Milliarden, die in einer ersten Machbarkeitsstudie angegeben wurden.

Indessen berichtet Trigon Metals von sehr positiven Ergebnisse seiner Machbarkeitsstudie für den Untertagebau Kombat-Asis-West. So habe diese sehr gute Ergebnisse für den Abbau im historisch genutzten Untertagebau erbracht. Die Lebenserwartung der Mine wird auf knapp sechs Jahre geschätzt. Dabei ist der Kupfergehalt mit 3,16 Prozent drei Mal so hoch wie im bisher genutzten Tagebau. Auch das Beiprodukt Silber komme dort in vierfacher Menge mit etwa 23 Gramm pro Tonne vor.

Geschrieben von: Redaktion 2

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