16. März 2020 – Nachrichten am Mittag

Der Arbeitgeberverband NEF stellt die Förderung vormals benachteiligter Namibier wie die Regierung in den Vordergrund. Wie aus einer Presseerklärung hervorgeht, solle aber der Prozess unter Einbezug aller Interessensgruppen geschehen. NEF reagiert damit auf die weitere Ankündigung der Regierung den Gesetzesvorschlag NEEEF weiter voranzutreiben. Vor dem Hintergrund der extrem schwierigen wirtschaftlichen Lage müsse ein totaler Zusammenbruch der Wirtschaft vermieden werden. Auf Grundlage der unabhängigen Studie EESE seien zahlreiche Maßnahmen möglich, die die Wirtschaft nicht negativ beeinflussen würden. Der Gesetzesvorschlag sollte nicht aktuell ohne weitere Konsultationen implementiert werden, so NEF.

Unter den 35 durch Südafrika ab heute wegen des Coronavirus geschlossenen Landgrenzübergängen sind auch fünf nach Namibia. Dies teilten die Regierungsstellen in Südafrika mit. Es handelt sich um Oranjemund/Alexander Bay, Klein Menasse/Rietfontein, Welverdiend/Mata Mata (Gemsbok), Velloorsdrift/Onseepkans und Sendelingsdrift. Damit wurden vor allem touristisch genutzte Übergänge geschlossen. Die für den Warenverkehr zwischen beiden Staaten wichtigen Übergänge bleiben vorerst geöffnet.

Simbabwe ist einer der wenigen Staaten weltweit der keinerlei Anstrengung im Kampf gegen das Coronavirus unternimmt. Das Virus sei Gottes Antwort auf die Sanktionen der Kolonialisten, ließ die simbabwische Verteidigungsministerin verkünden. Nun würde der Westen seine gerechte Strafe erhalten und die Menschen sich in ihren Häusern verkriechen, heißt es weiter. Viele bekannte Persönlichkeiten in Simbabwe haben umgehend die Regierung für ihre Untätigkeit kritisiert und die Aussagen aufs Schärfste verurteilt. – Bisher wurde aus Simbabwe kein Fall des Virus nachgewiesen.