2024

19. Februar 2024 – FarmerNews

todayFebruar 19, 2024

Hintergrund
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Die Versorgungslage mit Nahrungsmitteln und Trinkwasser ist in vielen Landesteilen angespannt. Es seien bereits zwei wichtige Silos der strategischen Nahrungsmittelreserven in Omuthiya und Okongo leer, heißt es in einem neuen Bericht, aus dem die New Era zitiert. In den Silos werden normalerweise Mais und Hirse gelagert, unter anderem auch für die staatliche Nahrungsmittelhilfe. Insgesamt fassen die beiden Silos 8500 Tonnen, was mehr als ein Drittel der nationalen Reserve ausmache. Aktuell befinden sich in den Lagern nur noch gut 2800 Tonnen Mais. Den aktuellen Bedarf an Getreide kann Namibia lokal derzeit zu etwa 52 Prozent decken. Indessen warnt NamWater erneut vor der Trinkwassersituation in der Landesmitte. Die Stauseen haben praktisch keinen Zufluss durch die jüngsten Regenfälle erhalten.

Bei der Justizvollzugseinrichtung Divundu haben heftige Niederschläge weite Teile des Mais-Anbaus zerstört. Nach Angaben der Justizvollzugsbehörde NCS habe es vor gut einer Woche rund 50 Millimeter Regen gegeben, gepaart mit starken Winden. Dadurch seien Felder und Teile der Infrastruktur schwer beschädigt worden. Über 166 Hektar Mais könnten so nicht mehr geerntet werden. Die verbleibende Ernte betrage nun nur noch rund 80 Hektar, hieß es von Seiten des NCS. NCS-Generalkommissar Raphael Tuhafeni Hamunyela sprach dabei von einem schweren Rückschlag für den landwirtschaftlichen Betrieb in der Einrichtung bei Divundu. Man versuche weiterhin zu retten, was zu retten sei. Der landwirtschaftliche Anbau in der Justizvollzugsanstalt dient einerseits der Rehabilitation und Reintegration der Insassen, andererseits will der NCS so die Selbstversorgung mit Nahrungsmitteln in den Einrichtungen im gesamten Land sicherstellen.

Namibia kann im März mit guten Niederschlagsmengen rechnen. Einem Beitrag der Farmer’s Weekly nach, lasse der El-Niño-Effekt deutlich nach und der für das südliche Afrika regenreiche La-Niña-Effekt übernimmt. Es kann den Wetterexperten nach ab etwa der zweiten Märzwoche auch in Namibia mit überdurchschnittlichem Regen gerechnet werden. Auch für den Süden des Landes, der bisher nur sehr wenig Niederschlag in dieser Saison gehabt hat, gibt es dann wohl Besserung.

Das Farmerwetter für die Woche: Ab Mitte der Woche sind, mit Ausnahme des Südens, Niederschläge vorausgesagt. Es wird insgesamt bei 35 bis 38 Grad sehr heiß. Im Süden nicht selten tagsüber bei deutlich über 40 Grad. Nachts bleibt es mit Temperaturen um 20 Grad war. In den kommerziellen Farmgebieten im Norden kühlt es gar nur etwa auf 24 Grad ab. Die UV-Strahlung ist mit einem Wert von 12 „extrem“.  Die Brandgefahr ist landesweit niedrig bis mittelmäßig.

Geschrieben von: Redaktion 2

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