2016

19. Juni 2016 – Nachrichten am Abend

todayJuni 19, 2016

Hintergrund
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Erdrutsch in Indonesien: © AP-NAMPA

In Indonesien haben Überschwemmungen und Erdrutsche mehr als 30 Menschen das Leben gekostet. Nach sturzflutartigem Regen zerstörten Schlammlawinen auf der Insel Java dutzende Häuser. Autos wurden von den Wassermassen weggespült. Rettungskräfte suchen noch nach Vermissten. In Indonesien kommt es angesichts schwerer Regenfälle immer wieder zu Erdrutschen. 2014 begrub ein Erdrutsch auf Java fast 100 Menschen.

Nach dem tödlichen Angriff auf eine pro-europäische Abgeordnete in Großbritannien sind die EU-Befürworter offenbar wieder in Führung. Eine aktuelle Umfrage zeigt: wenige Tage vor dem Volksentscheid über einen EU-Austritt Großbritanniens würden 45 Prozent der Bürger für einen Verbleib in der EU stimmen und 42 für den Ausstieg. Am kommenden Donnerstag stimmen die Briten ab. Die Abgeordnete Jo Cox hatte sich für einen Verbleib in der EU stark gemacht und war am Donnerstag erschossen worden. Ob ihre Haltung der Grund für das Attentat war, ist noch unklar.

Menschenrechtsaktivisten erheben erneut schwere Vorwürfe gegen türkische Sicherheitskräfte. An der Grenze zu Syrien sollen türkische Grenzschützer mindestens acht Menschen aus Syrien erschossen haben, unter den Opfern sind demnach auch Kinder. Die Informationen der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte lassen sich nicht unabhängig nachprüfen.

Auf der griechischen Insel Kreta sind Vertreter christlich-orthodoxer Kirchen aus aller Welt zu einem großen Konzil zusammengekommen. Es ist das erste derartige Treffen seit einem Jahrtausend. Das historische Treffen wurde seit Jahrzehnten vorbereitet. Ziel ist, eine größere Einigkeit unter den verschiedenen orthodoxen Kirchen zu schaffen. Ihnen gehören insgesamt etwa 250 Millionen Gläubige an. Die römisch-katholische Kirche hat weltweit 1,2 Milliarden Mitglieder.

Das neueste Werk des Verpackungskünstlers Christo lockt zu viele Interessierte an den Iseo-See in Norditalien. Allein am Eröffnungstag kamen rund 55.000 Interessierte. Die Veranstalter sind mit dem Ansturm überfordert und haben aus Sicherheitsgründen bereits dazu aufgerufen, den Besuch der sogenannten Floating Pears zu verschieben. Das Werk besteht aus 220.000 schwimmenden Kunststoffwürfel. Sie wurden zusammengeschraubt und mit einer gelb-schimmernden Stoffhülle überzogen. Auf ihnen können die Besucher rund drei Kilometern über den See spazieren.

Geschrieben von: Redaktion

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