2016

20. November 2016 – Nachrichten am Abend

todayNovember 20, 2016

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Im Norden von Indien ist am frühen Morgen ein Zug entgleist. Fast 100 Menschen kamen ums Leben – dutzende weitere wurden verletzt. Die Katastrophe überraschte viele der Passagiere im Schlaf. Warum es zu dem Unglück kam, ist noch unklar. Die Regierung hat eine Untersuchung angeordnet. In Indien passieren immer wieder schwere Zugunfälle – das riesige Schienennetz ist alt und marode.

Angela Merkel will noch einmal als Kanzlerkandidatin antreten. Das hat die Regierungschefin heute bei einer Klausur der CDU-Spitze in Berlin bekannt gegeben, und Teilnehmer dieser Runde haben das bereits durchsickern lassen. Die 62-Jährige kündigte außerdem an, erneut als Parteichefin zu kandidieren. Dass Merkel erneut als Spitzenkandidatin antritt, ist keine große Überraschung – Parteifreunde hatten sich zuletzt immer wieder entsprechend geäußert. Offiziell wird Merkels Ansage heute Abend bei einer Pressekonferenz erwartet.

Der türkische Präsident Erdogan denkt laut darüber nach, statt mit der EU stärker mit China und Russland zusammenzuarbeiten. Der Zeitung Hürriyet sagte er, die Türkei sollte gelassen bleiben, was die EU angeht. Er halte es auch für denkbar, der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit beizutreten. Mit Russlands Präsident Putin habe er darüber schon gesprochen. Seit 2005 verhandelt die Türkei mit der EU über einen Beitritt, ohne dabei wirklich voran zu kommen. Das Vorgehen der türkischen Behörden gegen mutmaßliche Putschisten und die mögliche Wiedereinführung der Todesstrafe haben die Verhandlungen zuletzt ausgebremst.

Der amtierende US-Präsident Obama ist auf seiner Abschiedstour in Peru mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping zusammengekommen. Der sieht die Beziehungen beider Länder nach der Wahl von Trump vor einem „entscheidenden Moment“. Washington und Peking müssten sich nun auf ihre Zusammenarbeit konzentrieren“ ihre „Differenzen beilegen“ und einen „reibungslosen Übergang“ in ihren Beziehungen sicherstellen. Xi sagte, er hoffe darauf, dass das Verhältnis beider Länder „weiter wachsen“ werde.

Geschrieben von: Redaktion

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