2023

20. November 2023 – FarmerNews

todayNovember 20, 2023

Hintergrund
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Einheimische Produzenten von Holzkohle haben den Staat aufgerufen, ihnen beim Zugang zum Exportmarkt zu helfen. Dies ist das Ergebnis eines Workshops in Gobabis. Bisher sei der lukrative Markt für die Ausfuhr von Holzkohle vor allem nach Europa fest in Hand kommerzieller namibischer Farmer. Vor allem Farmer auf Umsiedlungsland haben bisher aber kaum Zugang zum Export, vor allem aufgrund mangelnder Finanzierung und dem Fehlen an Ausrüstung. Aber auch kommerzielle Holzkohlefarmer hätten teilweise noch Probleme mit der Finanzierung von z. B. Traktoren und Lkws. Es sei deshalb wichtig, dass das Handelsministerium mehr Hilfestellung gebe.

Einer der neuesten kommerziellen Aquaponik-Farmer im Land, Oribi Aquaponics, wird in Zukunft im großen Stile Freshmark Namibia beliefern und damit in Supermärkten in allen Landesteilen vertreten sein. Dazu zählt insbesondere die Shoprite-Checkers-Gruppe. Die Anbauanlage befindet sich 70 Kilometer nördlich von Windhoek. Durch den Anbau von Gemüse im Aquaponik werde nur etwa zehn Prozent des normalen Wasserbedarfs benötigt. Derzeit werden nur verschiedene Salatarten angebaut, jedoch soll dieses in naher Zukunft auf andere Gemüse ausgeweitet werden.

Hunderte kommerzielle Farmer haben Probleme mit der Steuerbehörde NamRA. Sie haben teilweise ihre Mehrwertsteuer zu spät oder gar nicht bezahlt. Dies wird damit begründet, dass weiterhin Zahlungen des staatlichen Schlachthofbetreibers Meatco ausstehen. Es soll um 320 Millionen Namibia Dollar gehen, auf die die Rinderfarmer warten. Der Landwirtschaftsverband NAU, im Namen der Lebendviehproduzentenorganisation LPO, traf sich deshalb kürzlich mit NamRA, um die Situation zu erklären. Die Behörde rief alle betroffenen Farmer auf, vorstellig zu werden, um einen Zahlungsplan absegnen zu lassen. Bis Oktober 2024 würden auch alle Zinsen und Strafen erlassen werden. Es sei aber dennoch nötig, dass die VAT mit Rechnungsstellung bei NamRA angegeben werden, auch wenn eine Zahlung noch nicht von Meatco kam.

Das Farmerwetter bis Donnerstag – kurz & knapp: Ab Donnerstag soll erneut Regen fallen. Ende vergangener Woche bzw. am Wochenende gab es örtlich vor allem in den zentralen Landesteilen bis zu 65 Millimeter Regen. Große Reviere, u. a. der Omaruru, kamen ab. In den nördlichen kommerziellen Farmgebieten, im Mais-Dreieck und Osten sowie Süden werden 34 bis 39 Grad am Tag und warme 15 bis 21 Grad nachts erwartet. In Windhoek bei 31 Grad bzw. 14 bis 16 Grad etwas milder. Die UV-Strahlung ist mit einem Wert von 12 „extrem“. Die Brandgefahr ist landesweit hoch, örtlich auch nur mittelmäßig. Veldbrände wurden zuletzt aus den Regionen Khomas und Otjozondjupa gemeldet.

Geschrieben von: Redaktion 2

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