2023

22. Dezember 2023 – FarmerNews

todayDezember 22, 2023

Hintergrund
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Die namibische Agribank und die deutsche KfW haben ein Darlehensabkommen unterzeichnet. Dadurch wird ein vergünstigter Kredit in Höhe von rund N$ 400 Millionen zur Verfügung gestellt. Die Gelder sollen kommunalen und kommerziellen Farmern, so wie landwirtschaftlichen Betrieben zugutekommen. Einer gemeinsamen Pressemitteilung zufolge sollen die Begünstigten dadurch Mittel erhalten, um zusätzliches Einkommen zu erzielen und die Nahrungsmittelproduktion zu steigern. Man hofft dadurch auch vor allem dem informellen Markt dringend benötigten Zugang zu Darlehen zu ermöglichen. Gleichzeitig erhielt Agribank einen Zuschuss in Höhe von N$ 20 Millionen durch die KfW. Das Geld soll zum Aufbau technischer und institutioneller Kapazitäten bei der Bank eingesetzt werden.

Der Landwirtschaftssektor hat insgesamt ein schwaches drittes Quartal 2023 zu verzeichnen gehabt. Bei Getreide beispielsweise ging zuletzt die Produktion deutlich zurück. Das geht aus Zahlen der Statistikagentur NSA hervor. Insgesamt brach die Produktion von Mais, Hirse und Weizen im Jahresvergleich um 44 Prozent ein. Auch der Export verringerte sich um über 20 Prozent. Beim lokal angebauten Gemüse war der Rückgang mit rund 2,4 Prozent weniger deutlich zu spüren. Gleichzeitig stiegen die Exportzahlen um beinahe ein Viertel an. In beiden Bereichen wurde jedoch auch ein Anstieg der Importe verzeichnet. Die Lebendviehproduzenten wiederum durften sich über deutlich bessere Versteigerungszahlen bei Rindern freuen, was den Rückgang bei Schafen und Ziegen in der Statistik wettmacht. Gleichzeitig sanken jedoch die Preise für Lebendvieh im Vergleich zum dritten Quartal 2022 um bis zu 21 Prozent.

Das Umweltministerium hat sich besorgt über eine Zunahme der Fälle von Wilderei bei Schuppentieren gezeigt. Man sei einerseits froh, dass mehr Verdächtige verhaftet würden, so Ministeriumssprecher Romeo Muyunda. Dies zeige aber andererseits, dass die Verbrechen in Verbindung mit Pangolins ansteigen würden: „Pangolins sind bedroht. Wenn dieser Trend anhält, dann könnte diese prächtige Art innerhalb kürzester Zeit aussterben. Wir rufen daher die Öffentlichkeit auf, sich nicht an diesen illegalen Aktivitäten zu beteiligen, da Schuppentiere in Namibia kurz vor dem Aussterben stehen.” Einer Pressemitteilung des Ministeriums zufolge wurden in diesem Jahr bereits 38 Verdächtige im Zusammenhang mit Schuppentier-Wilderei verhaftet. Die Zahl der gewilderten Tiere liegt bei mindestens 50. Laut Muyunda seien dabei teils drastische Haftstrafen von 9 Jahren oder Geldstrafen von bis zu N$ 800.000 verhängt worden.

Und nun das Farmerwetter fürs Wochenende – kurz & knapp: In den nördlichen Farmgebieten sind zum Teil Gewitter zu erwarten, dabei mit bis zu 37 Grad am Tag und nachts bei 16 Grad. Im Maisdreieck bei vereinzelten Gewittern bis zu 34 Grad am Tag und 17 Grad in der Nacht. In den Farmgebieten um Windhoek wird es gewittrig bei bis zu 34 Grad, nachts geht es auf bis zu 16 Grad runter. Im Osten trocken und teils wolkig bei bis zu 39 Grad am Tag und 19 Grad in der Nacht. Und noch in den Süden, dort bleibt es am Wochenende leider meist wolkenlos und sehr heiß, bei bis zu 42 Grad, nachts kühlt es auf 17 Grad ab. Die Brandgefahr im Süden des Landes ist nach wie vor sehr hoch, im Norden des Landes niedrig und in zentralen Landesteilen teils hoch. Die UV-Strahlung ist mit Werten von bis zu 12 weiterhin extrem in Namibia.

Geschrieben von: Redaktion

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