29. Dezember 2023 – FarmerNews

Das Landwirtschaftsministerium hat mehr als 600 Traktoren gekauft, um die Ernährungsunsicherheit zu bekämpfen. Laut Nampa, wurde dies u.a durch die finanzielle Unterstützung der Afrikanischen Entwicklungsbank ermöglicht. Paralell dazu führt das Ministerium das Namibia Agricultural Mechanisation and Seed Improvement Project (Namsip) durch. Der Landwirtschafts-Direktor, Ndiyakupi Nghituwamata, gab dies bei der offiziellen Übergabe der Traktoren in Outapi in der Region Omusati am 27. Dezember bekannt. Nghituwamata sagte, dass das Ministerium über Namsip 350 Traktoren mit den dazugehörigen Anbaugeräten beschafft hat, von denen 42 an die Region Omusati vergeben wurden. Das Ministerium hat außerdem 380 Traktoren mit passenden Anbaugeräten beschafft, von denen 26 für diese Region bestimmt sind. Um die nachhaltige und kontinuierliche Bereitstellung subventionierter mechanisierter Dienstleistungen für die Landwirte zu gewährleisten, hat das Ministerium 438 Landmaschinenführer eingestellt, von denen 152 ein einmonatiges obligatorisches Schulungsprogramm absolviert haben, um sicherzustellen, dass die Maschinen gut genutzt und gewartet werden.

Namibia verzeichnete im dritten Quartal 2023 ein Wachstum von 7,2 % im Vergleich zum Vorjahr. Dies sei laut Cirrus Capital dem funktionierenden Bergbau- und Landwirtschaftssektors zu verdanken. Der Bergbausektor gab eine Wachstumsrate von 51,7 % im Jahresvergleich bekannt. Die Uran-Spotpreise seien weiterhin stark angestiegen und die Minen seien nicht mit Wasserproblemen konfrontiert worden. Der Landwirtschaftssektor folgte mit einem Wachstum von 19,9 % gegenüber dem Vorjahr, was auf die verstärkte Vermarktung von Vieh zurückzuführen ist. Nach Angaben des Unternehmens haben die Farmer in Erwartung geringerer Niederschläge in der kommenden Saison strategisch mehr Viehgeschäfte getätigt. Das Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) im zweiten Quartal 2023 wurde ebenfalls von 3,7 % auf 5,5 % nach oben korrigiert. Das vierte Quartal verspricht ein weiteres ertragreiches Quartal zu werden, so Wirtschaftsforscher Josef Sheehama. Er plädiert jedoch für eine Diversifizierung über den Bergbausektor hinaus und weist auf die Anfälligkeit für Marktabschwächungen hin. Er rechnet mit Wachstumsbeschränkungen aufgrund langsamerer wirtschaftlicher Aktivitäten und externer Herausforderungen, wobei er die Auswirkungen auf den Konsum betont.

Und nun das Farmerwetter fürs Wochenende – kurz & knapp: In den nördlichen Farmgebieten sind zum Teil Wolken zu erwarten, es bleibt jedoch trocken. Am Tage klettern die Temperaturen auf 35 Grad und nachts sinken sie auf 16 Grad runter. Im Maisdreieck leichte Bewölkung bis zu 37 Grad am Tag und 17 Grad in der Nacht. In den Farmgebieten um Windhoek wird es überwiegend sonnig bei bis zu 34 Grad, nachts geht es auf bis zu 13 Grad runter. Im Osten trocken und hin und wieder ein paar Wolken bei bis zu 37 Grad am Tag und 15 Grad in der Nacht. Und noch in den Süden, dort bleibt es am Wochenende leider meist wolkenlos und heiß, bei bis zu 38 Grad, nachts kühlt es auf 18 Grad ab. Die Brandgefahr bleibt in den meisten Landesteilen hoch. Die UV-Strahlung ist mit Werten von bis zu 12 weiterhin extrem in Namibia.