2023

23. Oktober 2023 – FarmerNews

todayOktober 23, 2023

Hintergrund
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Die Regierung hat ihr Versprechen umgesetzt und sehr erfahrenen, seit längerem aber arbeits- und heimatlosen Farmarbeitern, Umsiedlungsfarmland zugesprochen. Dem Landwirtschaftsministerium nach, befindet sich darunter auch die in den Medien immer wieder aufgetauchte Familie Amseb, die Anfang des Jahres von der kommerziellen Farm Yellowbank vertrieben worden war. Sie erhalten Farmland, um dort ihr landwirtschaftliches Wissen anzuwenden. Bisher hatten solche Farmarbeiter keine Sonderrechte bei der Zuteilung von Farmland, obwohl sie in aller Regel auf Farmen geboren und dort teilweise seit Jahrzehnten gearbeitet hatten.

Die Anpflanzung von Hybridkartoffeln wird die Nahrungsmittelversorgung in Namibia revolutionieren. Davon zeigen sich Feldfrüchteexperten überzeugt. Die Kartoffel sei in den vergangenen Jahren immer mehr zu einem Grundnahrungsmittel im Land geworden. Die lokale Produktion lag jedoch stets hinter dem Bedarf. Insgesamt sind Pflanzkartoffeln in Namibia aber bisher schwer zu bekommen und müssen vor allem aus dem Ausland importiert werden. Nun eröffne die Nutzung der lokal gezüchteten Solynta-Hybridkartoffel komplett neue Möglichkeiten.

Der namibische Milchsektor muss sich komplett neu aufstellen, um für die Zukunft gewappnet zu sein. Dies geht aus der jüngsten Studie von High Economic Intelligence (HEI) hervor. Die Einfuhr von Billigprodukten, vor allem aus Südafrika, sei kaum zu stoppen. Um dagegen als kleiner namibische Sektor bestehen zu können, müsse innovativ gedacht werden. Derzeit stamme die kommerzielle Milch in Namibia nur noch von zehn Produzenten, die an Namibia Dairies liefern würden. Als wichtige Aspekte für das Überleben des Sektors werden staatliche Maßnahmen, engere Zusammenarbeit der Produzenten, eine Diversifizierung der Futterbeschaffung und eine effizientere Produktion genannt. Die Lücke zwischen dem lokalen Angebot von 21 Millionen Liter pro Jahr und dem Bedarf von 38 Millionen Liter müsse geschlossen werden.

Das Farmerwetter bis Donnerstag – kurz & knapp: In den nördlichen kommerziellen Farmgebieten und im Mais-Dreieck wird es bei mehr als 40 Grad am Tag extrem heiß. Nachts kühlt es auf 18 bis warme 25 Grad ab. Ab der Wochenmitte sind Niederschläge möglich. Für die Farmgebiete um Windhoek und den Osten sind etwas mildere 33 bis 37 Grad vorausgesagt. Nachts stets um 17 Grad. Im Süden wechselhafter, aber ebenfalls mit 33 bis 41 Grad heiß. Nachts zwischen 11 und 18 Grad. Die UV-Strahlung ist mit einem Wert von 12 „extrem“. Die Brandgefahr ist landesweit sehr hoch. Vereinzelte Veldbrände gab es zuletzt vor allem im Osten der Region Omaheke.

Geschrieben von: Redaktion 2

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