2024

24. Mai 2024 – RohstoffRadar

todayMai 24, 2024

Hintergrund
share close

Das kanadische Bergbauunternehmen Madison Metal hat mit ersten Bohrungen in ihrem Explorationsgebiet Madison West begonnen. Das Gebiet liegt in direkter Nachbarschaft zu den bestehenden Uran-Minen Husab und Rössing. Dort würden geologische Möglichkeiten mit strategischer Positionierung verbunden, heißt es dazu auf der Website von Madison Metal. Im Vorfeld der nun beginnenden Bohrungen war eine umfassende geologische Kartierung des Gebiets durchgeführt worden.

Die Bergbaukammer hat sich besorgt über den Rückgang der namibischen Einstufung auf dem jüngsten Fraser Institute Survey of Mining Companies gezeigt. Dabei landete Namibia insgesamt auf Platz 42 von 86 untersuchten Ländern. Der Rückgang bei der generellen Einstufung zeige, dass Namibia Verbesserungsbedarf im Bereich der Bergbaupolitik habe, so Kammerpräsident Zebra Kasete. Auch die Regulierung könnte besser werden, heißt es dazu in einem Statement. Die Bergbaukammer werde sich daher weiterhin für die rasche Verabschiedung von Gesetzen und Regulierungen einsetzen, so zum Beispiel das ausstehende Mineraliengesetz und das Gesetz zur Erleichterung von Investitionen in Namibia.

Die namibische Umweltkammer (NCE) hat die Wasserstoff-Pläne im Tsau-||Khaeb-Nationalpark (Sperrgebiet) scharf kritisiert. In einem heute veröffentlichten Bericht wird die Biodiversität der Gegend als weltweit unübertroffen und unersetzlich bezeichnet. Das Hyphen-Projekt werde selbst mit strengen Umweltauflagen irreversible Schäden an diesem Ökosystem verursachen. Es wird zudem befürchtet, dass die zu erwartenden industriellen Entwicklungen rund um die Lüderitz-Halbinsel die dortigen Lebensräume seltener Vögel und Meerestiere beeinträchtigen könnten. Auch die deutsche Beteiligung an dem Projekt wird explizit kritisiert. In einer Reaktion auf den NCE-Bericht erklärte Wasserstoffkommissar James Mnyupe, dass es zu früh sei, potenzielle Auswirkungen eines bestimmten Projektes herauszustellen. Gleichzeitig kündigte er eine umfassende Umwelt- und Sozialverträglichkeitsprüfung für den südlichen Entwicklungskorridor an, zudem auch das Sperrgebiet gehört.

Geschrieben von: Redaktion

Rate it

0%