2019

30. September 2019 – Nachrichten am Morgen

todaySeptember 30, 2019

share close

Im Mordfall um die beiden NIMT-Direktoren Eckhart Mueller und Heimo Hellwig verzögert sich der Prozessbeginn weiter. Die Staatsanwaltschaft erlaube sich unnötig viel Zeit bei den Ermittlungen, heißt es in der heutigen Ausgabe der AZ. Damit seien seine Verfassungsrechte auf ein „zügiges Verfahren“ beeinträchtig, so Lichtenstrasser. Zuvor hatten sich sein Verteidiger und die Anklage auf eine Vertagung bis Mitte Dezember verständigt. Der Angeklagte sehe diese Verschiebung aber als die Letzte an, heißt es weiter. – Lichtenstrasser soll die beiden NIMT-Leiter Anfang des Jahres vor der Ausbildungsstätte in Arandis erschossen haben.

Die offizielle Oppositionspartei Popular Democratic Movement PDM hat ihre Parteiliste für die anstehende Wahl zur Nationalversammlung vorgestellt. Erwartungsgemäß führt Parteipräsident McHenry Venaani diese an. Er geht auch als Kandidat für die Staatspräsidentenwahl ins Rennen. Auf Position 2 folgt Jennifer Van den Heever, vor Riky Vries. Unter den ersten 30 auf der Liste befinden sich 40 Prozent Frauen. Jeder Dritte sei ein Vertreter der Jugend. – Indessen wir die neue Partei Landless People’s Movement LPM ihr Wahlprogramm am 6. Oktober vorstellen. Ihr werden neben der PDM die größte Chance auf viele Stimmen bei den Wahlen Ende November eingeräumt.

Eva Potgieter von der Privatschule Swakopmund hat die „Goldene Lilie“ gewonnen. Damit krönt die Lehrerin laut der Allgemeinen Zeitung ihre bisherige pädagogische Karriere. Vor neun Jahren gewann Potgieter die „Weiße Lilie“, die für herausragende Nachwuchslehrer verliehen wird. Diesmal ging diese Auszeichnung an Carina Krenz von der DHPS und Jessica Ulrich von der DOSW. Über die „Silberne Lilie“ kann sich in diesem Jahr Immeke Schmidt von Koenen von der DHPS freuen. Eine „Bronzene Lilie“ wurde indessen 2019 nicht vergeben.

Die wirtschaftliche, politische und soziale Lage in Simbabwe verschärft sich mit zunehmender Geschwindigkeit. Dies ist das Ergebnis einer UN-Sondermission der vergangenen Wochen. Demnach habe sich die Lage seit dem friedlichen Putsch vor fast zwei Jahren noch rasanterer verschlechtert. Man muss mit dem Zusammenbruch des gesamten Landes rechnen, heißt es in einem Abschlussbericht der mehrtätigen Untersuchungskommission. Es gäbe praktisch kein politisches Konzept, außer dem des teilweise gewaltsamen Machterhalts der regierenden ZANU-PF. – Indessen wurde Simbabwes verstorbener Ex-Präsident Robert Mugabe in seinem Heimatort Kutama im Zwimba-Distrikt beigesetzt.

Geschrieben von: Redaktion

Rate it

0%