4. August 2021 – Tourismus-Treff

Die Neueinstufung Namibias als „Hochrisikogebiet“ durch Veröffentlichung des RKI in Deutschland dürfte dem namibischen Tourismussektor einen Schub geben. Viele Akteure in der Industrie, darunter auch Lufthansa, zeigten sich erleichtert. Vor allem für Rückkehrer bzw. Reisende nach Deutschland wird es viel einfacher, da Geimpfte bzw. Genesene nicht mehr zwangsläufig in Quarantäne müssen und auch andere bereits nach fünf Tagen diese verlassen können. Zudem wurden die eigenen namibischen COVID19-Maßnahmen ebenfalls gelockert, so dass Restaurants wieder öffnen können und auch der Lokaltourismus wieder möglich ist.

Regionales Reisen nach Namibia ist derzeit deutlich günstiger als vor der Pandemie 2019. Laut Moneyweb könnte deshalb vor allem der Tourismus aus Südafrika nach Namibia kurzfristig deutlich zunehmen. So seien die Flugpreise zwischen den beiden Ländern im Schnitt 15 Prozent günstiger als vor zwei Jahren. Die Suchanfragen im Internet nach Reisen bzw. Flügen nach Windhoek aus Südafrika nahm zuletzt um 27 Prozent zu.

Seit vorgestern können Namibier nach Russland und Russen nach Namibia visumfrei reisen. Ein dementsprechendes bilaterales Abkommen ist zum 2. August in Kraft getreten, das im April unterzeichnet worden war. Ein Aufenthalt von bis zu 90 Tagen pro Halbjahr wurde beidseitig vereinbart. Vorerst müssen Namibier aber weitere Auflagen aufgrund der russischen COVD19-Einreisevorgaben erfüllen. Ziel des Abkommens ist es den Tourismus anzukurbeln. 2019 besuchten knapp 5000 Russen Namibia.