2020

6. November 2020 – Nachrichten am Morgen

todayNovember 6, 2020

Hintergrund
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Ein Staatsauftrag über 180 Millionen Namibia Dollar sorgt für immer mehr Unmut in der Regierung, wie der Namibian berichtet. Die seit 2014 entwickelte Steuerfinanzsoftware sei technisch kaum nachvollziehbar und nicht nutzerfreundlich. Nicht einmal einfachste Aufgaben könnten von Technikern im Finanzministerium selber durchgeführt werden. Für die monatliche Betreuung verlangte das Entwickler-Joint-Venture aus dem namibischen Geschäftsmann Vaino Nghipondoka und einem chinesischen Softwareentwickler 1,7 Millionen Namibia Dollar. Schlussendlich soll sich auf einen Betrag von einer Million Dollar pro Jahr geeinigt worden sein.

Das Coronavirus in Namibia spielt immer noch eine aktive Rolle und ist nicht ausgemerzt. Dies unterstrich das Gesundheitsministerium. Gleichzeitig wurde gewarnt faktisch grundlos die maximale Versammlungsgröße von 200 Personen auszunutzen. Viele Menschen bedeute eine hohe Möglichkeit der Übertragung. Abstand halten und Maske tragen sei weiterhin an der Tagesordnung. – Gleichzeitigt verkündete das Ministerium 44 neue Fälle des Virus für gestern 94 Personen gelten als geheilt.

Das Urteil in einer mehr als fünf Jahre zurückliegenden Tötung eines Stadtpolizisten und zwei weiterer Personen in Windhoek soll nun im Januar fallen. Dies teilte das Magistratsgericht in Windhoek mit. Angeklagt ist ein 23-Jähriger. Er muss sich wegen fahrlässiger Tötung mit einem Kraftfahrzeug unter Einfluss von Alkohol verantworten. Er soll zudem keine gültige Fahrerlaubnis gehabt haben. Der Angeklagte stritt während des gesamten Prozesses jede Beteiligung ab. Er befindet sich gegen Kaution auf freiem Fuß.

Bei einer für namibische Verhältnisse großen Demonstration forderten mehr als 100 Einwohner von Walvis Bay eine Antwort auf den Verbleib von 24 Millionen Namibia Dollar aus der Stadtkasse. Angeführt vom Wahlkreisabgeordneten Knowledge Ipinge marschierten die Menschen zum Rathaus. Dort übergaben sie ein Forderungspapier. Stadtdirektor Muronga Haingura versicherte zuvor, dass sich das Geld in einem städtischen Konto befinde, was auch nachweisbar sei. Eine unabhängige Finanzermittlung sei deshalb nicht nötig. Die 24 Millionen Namibia Dollar waren zur Erschließung von Wohngebieten im Rahmen des Massenwohnungsbaus vorgesehen.

Geschrieben von: Redaktion

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