7. August 2023 – FarmerNews

Lediglich 25 der 169 Entscheidungen de 2. Nationalen Landkonferenz im Jahr 2018 wurden bisher implementiert. Davon seien sogar 16 Bereiche bereits vor der Konferenz vor fünf Jahren begonnen worden. Somit wurden nur neun Vorgaben bisher umgesetzt. Darunter falle die Abschaffung des Prinzips „Willige Verkäufer, williger Käufer“ und Ersatz dieses Konzeptes durch Enteignungen gegen angemessene Entschädigung im Rahmen der Verfassung. Im Hauptbereich der Frage nach „historischem Siedlungsland“ wurde bisher nur ein Unterbereich überhaupt implementiert. Auch im falle der illegalen Abzäunung von Kommunalland komme der Staat nur sehr schleppend vorand.

Der stark wachsende Absatz an Schlachtrindern könnte den staatlichen Fleischereibetrieb Meatco erstmals seit Jahren wieder in die Gewinnzone bringen. Allein im Mai und Juni lag der Umsatz bei fast 300 Millionen Namibia Dollar. Dies habe auch dazu geführt, dass Farmer pünktlicher bezahlt werden konnten. Auch im Juli erwarte das Unternehmen wieder schwarze Zahlen. Für die restlichen Monate des laufenden Finanzjahres sehe man eben positive Anzeichen. Meatco stand in den vergangenen Monaten stark in der Kritik, dass es trotz einer eigentlichen Monopolstellung seit Jahren ein Minusgeschäft betreibt.

Der Schlachthof in Mariental soll seine Produktion bis 2025 auf bis zu 280.000 Schafe pro Jahre verfünffachen. Man habe bereits begonnen, Lammfleisch nach Norwegen und auf die Seychellen zu exportieren, hieß es dazu. Erste Lieferungen nach Deutschland und auf die Bermudas stünden kurz bevor. Landwirtschaftsminister Calle Schlettwein sagte im Rahmen der gestrigen Zeremonie, dass die Wiedereröffnung des Farmers-Meat-Schlachthofs eine positive Entwicklung für den namibischen Schaf- und Kleinviehsektor ist. Diese Einrichtung sei eine zukunftsweisende Investition für die Wertschöpfungskette in dem Sektor. Der kommerzielle Betrieb bei dem durch Hartlief geführten Schlachthof war bereits im Oktober 2022 wieder aufgenommen worden. Zuvor war die Einrichtung aufgrund der geringen Verfügbarkeit von Schafen für mehr als zwei Jahre geschlossen.

Das Farmerwetter bis Donnerstag – kurz & knapp: Es bleibt frühlingshaft warm In den nördlichen kommerziellen Farmgebieten, im Maisdreieck, im Osten und im Süden liegen die Temperaturen am Tag bei 25 bis 28 Grad. Nachts kühlt es 12 bis 13 Grad ab. Lediglich in den Farmgebieten um Windhoek tagsüber mit 23 bis 26 Grad etwas milder. Nachts um 6 bis 11 Grad. Die UV-Strahlung ist mit Werten von 6 bis 8 „hoch“.  Die Brandgefahr ist landesweit sehr hoch.