8. März 2024 – RohstoffRadar

Der Uranexport Namibias steigt weiter deutlich an, wie die Statistikagentur NSA mitteilte. Allein im Januar machte dieser 3,8 Milliarden Namibia Dollar oder fast 32 Prozent der Gesamtexporte aus. Das Ausfuhrvolumen war das größte seit mindestens zehn Jahren. Zu Jahresbeginn hatte bereits die Bergbaukammer einen großen Boom in diesem Jahr vorausgesagt, nachdem der Uranpreis auf ein 12-Jahres-Hoch gestiegen war. Gut 80 Prozent der Uranexporte im Januar gingen in die Staaten Brasilien, China, Indien und Russland, gefolgt von den OECD-Staaten mit knapp 830 Millionen und der EU mit sechs Millionen Namibia Dollar.

Der Mineralölkonzern Shell treibt seine Vorbereitungen für den Abbau von Erdöl vor Namibias Küste weiter voran. Laut Upstream wurde ein weiteres Testloch gebohrt, um verschiedene weitere Fließtests durchzuführen. Hierfür kam das Bohrschiff Valaris DS-10 zu Einsatz. Auch Galp und TotalEnergies treiben weitere Öl-Explorationen im Oranje-Bassin voran. Diese haben bereits in den vergangenen Jahren große Erdölvorkommen, ebenso wie Shell, nachweisen können.

Das Bergbauunternehmen Trigon Metals will den Ausbau seiner Verarbeitungsanlagen bei der Kupfermine Kombat auf das nächste Jahr verschieben. Geplant sei aber weiterhin eine Verdopplung der Kapazität auf 60 Kilotonnen pro Monat. Man wolle sich zunächst auf die Aufnahme des Untertagebaus konzentrieren, der so seit fast 20 Jahren nicht mehr bei Kombat stattgefunden hatte. So soll der Abbau hier bis zum ersten Quartal des kommenden Jahres auf 15 Kilotonnen pro Monat ansteigen.