Analysten: Geingob sollte Amt nach Krebsdiagnose aufgeben

Verschiedene politische Analysten haben Staatspräsident Hage Geingob nach seiner Krebsdiagnose gegenüber dem Namibian zum Rücktritt aufgefordert. Dies sei er nicht nur dem Land schuldig, sondern vor allem seiner Genesung und seiner Familie. Geingob müsse sich auf seine Gesundheit konzentrieren, was ihm eine Ausübung seines Präsidialamtes nicht möglich mache. Es sei kein Zeichen von Schwäche, nun das Amt abzugeben. Lob für seinen transparenten Umgang mit seiner Erkrankung erhielt der Präsident derweil von Seiten der Opposition. Laut Oppositionsführer McHenry Venaani sei es gut, dass er solch wichtige Informationen mit der Öffentlichkeit teile. Er sprach Geingob gleichzeitig Genesungswünsche aus. Vize-Gesundheitsministerin Esther Muinjange von der NUDO wiederum sprach von einem ermutigenden Schritt zum offenen Umgang mit Krankheiten, vor allem bei Männern. Geingob war in der vergangenen Woche mit Krebs diagnostiziert worden. Seine Aufgaben als Staatsoberhaupt will er dennoch weiter wahrnehmen, hieß es dazu in der vergangenen Woche in einem Statement.