Petition zur Einführung eines Grundeinkommens übergeben

In Namibia ist aktuell Bargeld im Gesamtwert von N$ 4,8 Milliarden im Umlauf; © dr322/iStock

Die Organisation BIG Coalition Namibia hat am Wochenende in Windhoek eine Demonstration zur Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens abgehalten. Dabei wurde auch eine entsprechende Petition an die Ministerin für Armutsbekämpfung, Doreen Sioka, übergeben. Sie ist an Präsident Nangolo Mbumba adressiert und wurde bislang rund 3500-mal unterzeichnet. In der Petition wird der politischen Führung des Landes vorgeworfen, die Menschenrechte der Namibier zu verletzen, weil das Lebensumfeld seit der Unabhängigkeit nicht verbessert wurde. Gefordert wird eine monatliche Barzahlung von N$ 500 pro Namibier im Alter zwischen 0 und 59 Jahren. Damit soll die Armut verringert und ein angemessener Lebensstandard für alle namibischen Familien gewährleistet werden. Angesichts der extremen Kluft zwischen Arm und Reich in Namibia würde ein bedingungsloses Grundeinkommen auch vor sozialen Spannungen schützen, heißt es weiter. Die Regierung hatte bisher die Einführung eines bedingungsloses Grundeinkommen stets abgelehnt. Allerdings gab es in der Vergangenheit Überlegungen, bisherigen Empfängern von Nahrungsmitteln stattdessen N$ 600 monatlich auszuzahlen.