Puma Energy: Keine Nachfrage nach E-Tankstellen

Fehlende Nachfrage verzögert die ambitionierten Pläne von Puma Energy im Bereich der Elektrofahrzeuge in Namibia. Ursprünglich hatte das Unternehmen geplant, bis Ende des Jahres landesweit 30 Aufladestationen an den eigenen Tankstellen zu errichten. Diese Pläne liegen nun vorerst auf Eis, wie Geschäftsführerin Adell Samuelson heute bestätigte. Dabei sagte sie: „Wir beobachten die Verkaufszahlen. Aktuell haben wir rund 100 E-Autos in Namibia. Wir hätten gedacht, dass es mittlerweile mehr sein würden.” Dazu habe man die bisherigen Besitzer von Elektrofahrzeugen befragt und dabei festgestellt, dass es aktuell keinen Bedarf für mehr Ladestationen gebe. Samuelson betonte jedoch, dass Puma Energy weiterhin mit den Autohändlern in Kontakt stehe und auf einen möglichen Anstieg der Verkaufszahlen warte. Theoretisch könnte man dann umgehend die ausgewählten Tankstellen aufrüsten. In einem Interview mit Hitradio Namibia hatte sie im vergangenen Jahr die Strecke von der südafrikanischen Grenze bis nach Windhoek und weiter an die Küste als wichtigste Route bezeichnet. Die Analysten von Simonis Storm hatten zuletzt fehlende Infrastruktur und hohe Anschaffungspreise als größte Hürden für einen E-Auto-Boom in Namibia hervorgehoben.