2020

11. August 2020 – Nachrichten am Morgen

todayAugust 11, 2020

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Innerhalb der regierende SWAPO rumort es auch drei Jahre nach dem wichtigen Zentralkongress bei dem die Parteispitze gewählt wurde. Wie der Namibian berichtet hat Generalsekretärin Sophia Shaningwa nun Disziplinarmaßnehmen gegen andersdenkende Parteimitglieder eingeleitet. Es gehe um Mirjam Shituula and Selma Namboga. Unabhängigen Beobachtern nach komme die Maßnahme einer Hexenjagd gleich. Es solle versucht werden alle andersdenkenden in der Partei mundtot zu machen. Shituula und Namboga waren vor zwei Jahren gerichtlich gegen das Ergebnis des Parteikongresses vorgegangen.

Mindestens 5700 Menschen haben im 2. Quartal 2020 ihren Arbeitsplatz verloren. Hierbei handelt es sich laut Arbeitsministerium um Mitarbeiter von 388 Unternehmen landesweit. Etwa ein Drittel hiervon sei direkt aufgrund der COVID19-Pandemie entlassen worden. Die meisten Entlassungen gab es in den Regionen Khomas und Erongo mit etwa 4150. Lediglich aus der Region Kavango-West wurden keinerlei Entlassungen gemeldet, heißt es weiter. Etwa mehr als 2000 Personen haben sich offiziell neu als arbeitssuchend gemeldet. Die Dunkelziffer dürfte bei allen Angaben um ein vielfaches höher liegen, da nur wenige Arbeitsgeber Angaben an das Ministerium übermitteln.

2019 war erneut ein touristisches Rekordjahr für Namibia. Dies teilte das Tourismusministerium in ihrem statistischen Jahresbericht. Mit 1,681 Millionen Besuchern erlebten knapp 22.000 Menschen mehr als im Vorjahr das Land. Bei dem wichtigen Kernmarkt Europa brach die Besucherzahl hingegen deutlich um mehr als 17 Prozent ein. Deutschland als Herkunftsland liegt mit einem Rückgang von 20 Prozent noch über dem Durchschnitt. Ein Anstieg von Besuchern war vor allem aus Nachbarstaaten zu verzeichnen, wovon die wenigsten Besucher klassische Touristen seien.

Gewalt und Einschüchterung am Arbeitsplatz kann gemäß einem Gesetzesvorschlag in Zukunft gezielt sanktioniert werden. Dies teilte der Exekutivdirektor im Arbeitsministerium, Bro-Matthew Shinguandja, mit. Namibia setzt damit eine Vorgabe der Internationalen Arbeitsorganisation ILO um. Es habe in der Vergangenheit solche Fälle im Land gegeben, mit denen man rechtlich kaum umgehen konnte, so Shinguandja. Man erhoffe sich damit auch jede Art von Diskriminierung am Arbeitsplatz in Zukunft vermeiden zu können. Die Ratifizierung der internationalen Abkommen werde ebenso wie der Gesetzesvorschlag in Kürze der Nationalversammlung präsentiert.

Geschrieben von: Redaktion

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