2016

15. September 2016 – Nachrichten am Mittag

todaySeptember 15, 2016

share close

Eine Wettbewerbssituation ist in vielen Wirtschaftsbereichen Namibias nicht gegeben. Mit dieser klaren Aussage eröffnete Wirtschaftsminister Immanuel Ngatjizeko die „5. Wettberwerbs- und Verbraucherwoche“. Kartelle würden nicht nur für überteuerte Preise sorgen, sondern schaden auch generell der Wirtschaftsentwicklung eines Landes. Zwar gebe es Gesetzgebungen in Namibia, die den Wettbewerb und eine freie Marktwirtschaft fördern, jedoch sei dieses in vielen Sektoren in der Realität nicht der Fall.

Bei einem Zugunglück in Pakistan sind mindestens vier Menschen getötet und mehr als hundert weitere verletzt worden. Nahe der Stadt Multan im Zentrum des Landes raste ein Personenschnellzug in einen stehenden Güterzug. Der musste anhalten, weil ein Mann auf den Gleisen stand. Ein Bahnvertreter gab dem Lokführer des Schnellzugs die Schuld an dem Unfall, weil er ein Stoppsignal missachtet habe.

Die deutsche Bundeskanzlerin Merkel will Flüchtlinge schneller in Arbeit bringen. In einem Radiointerview forderte sie, Hindernisse zu beseitigen und praktikable Lösungen zu entwickeln. Ein syrischer Flüchtling zum Beispiel habe natürlich nicht sofort 500 Euro, um seinen heimischen in einen deutschen Führerscheins umschreiben zu lassen. Da könnte ein Darlehensprogramm helfen. Die CDU-Chefin hat mit Wirtschaftsvertreten über den Stand bei der Jobintegration von Flüchtlingen gesprochen. Viele Unternehmen klagten über bürokratische Hürden.

Nach dem Wirbel um ihren Gesundheitszustand geht US-Präsidentschaftskandidatin Hilary Clinton in die Offensive:  Ihre Ärztin teilte mit, Clinton sei trotz der Lungenentzündung weiterhin fit genug für den höchsten Posten im Staat. Dank Antibiotika und Ruhe erhole sich die 68-jährige gut. Clinton hatte am Wochenende einen Schwächeanfall erlitten. Ihre Fitness ist seitdem großes Wahlkampfthema in den USA. Auch Rivale Trump kündigte ein Gutachten seines Arztes an.

South African Airways hat einen Verlust von 4,7 Milliarden Rand eingeflogen. Diese ernüchternde Zahl nannte Finanzminister Pravin Gordhan bei der Vorstellung des Jahresberichts 2014/15. 2015/16 sollen es weitere 1,8 Milliarden sein. SAA erhalte nun weitere fünf Milliarden an Sicherheiten und werde bereits durch Staatsgarantien von etwa 20 Milliarden Rand am Leben gehalten. Gordhan wies den neuen Vorstand an, wie geplant ab 2021 Gewinne zu erzielen. Dafür sei auch eine Teilprivatisierung im Gespräch. – Bis vor wenigen Jahren war SAA eine lukrative Fluggesellschaft.

Geschrieben von: Redaktion

Rate it

0%