2020

17. April 2020 – Nachrichten am Morgen

todayApril 17, 2020

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Der ungeklärte Tod einer Frau in einem Windhoeker Privatkrankenhaus ist nicht auf das Coronavirus zurückzuführen. Dies teilte das Gesundheitsministerium mit, nachdem dementsprechende Tests negativ wahren. Zudem kläre dieses die Verwirrung um die bisher genesenen Patienten auf. Die Fälle 1 und 2, ein rumänisches Touristenpaar, waren als gesundet erklärt und nun erneut positiv getestet worden. Mit den Fällen 3, 5 und 6 sowie seit gestern auch Fall 14 sind dennoch vier Infizierte geheilt. Bei den Fällen 5, 6 und 14 handelt es sich um Namibier, bei Fall 3 um einen deutschen Reisenden. Von insgesamt 346 Personen in Quarantäne wurden 265 bereits entlassen. Sechs hätten Symptome gezeigt, wobei keiner positiv getestet wurde.

Die ersten 110 Millionen Namibia Dollar des Noteinkommenszuschusses wurden an fast 147.000 Namibier ausgezahlt. Dies teilte das Finanzministerium mit. Insgesamt hätten sich fast 330.000 Menschen für die Einmalzahlung von 750 Namibia Dollar registriert, heißt es. Mehr als 180.000 Anträge wurden abgelehnt. Vor allem sei es dabei um Betrugsfälle gegangen, darunter die Nutzung von ID-Dokumenten Verstorbener oder Anträge von nicht empfangsberechtigten Personen. Die Zahlung ist nur für Personen zwischen 18 und 59 Jahre gedacht, die Geringstverdiener sind, keine Steuernummer haben oder arbeitslos sind und keine sonstigen staatlichen Zuschüsse erhalten.

Die Stadtpolizei baut ihre Präsenz in Windhoek derzeit deutlich aus. Die Einwohner müssen damit rechnen an vielen strategischen Punkten auf Kontrollen zu stoßen. Die Stadtpolizei weist darauf hin, dass sich weiterhin zu viele Menschen ohne wichtigen Grund in der Öffentlichkeit aufhalten. Lediglich der Lebensmitteleinkauf, Besuch von Ärzten, Apotheken und Banken sei für eine Person jedes Haushaltes erlaubt. Sportliche Betätigung maximal zu dritt sei erlaubt. Zudem dürfen wesentliche und kritische Dienstleister mit Permit sich frei bewegen.

Die Bildung im Land werde durch eLearning-Lösungen aufrechterhalten. Dies unterstrich abermals Bildungsministerin Anna Nghipondoka. Der Fernunterricht beginne an allen staatlichen Schulen am kommenden Montag. Alle Lehrer sind verpflichtet den Unterricht, wo auch immer sie sich im Land aufhalten, zu leiten. Es sei den Verantwortlichen aber auch klar, dass viele Schüler, vor allem in entlegenen ländlichen Gebieten, kaum dem Fernunterricht folgen werden können. Die Lehrer werden nach Ende des Lockdowns ab dem 6. Mai physisch in den Schulen anwesend sein müssen. Wann auch Schüler wieder in den Schulen erscheinen müssen, sei von den Entscheidungen des Gesundheitsministeriums und der Weltgesundheitsorganisation WHO abhängig.

Geschrieben von: Redaktion

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