17. Februar 2021 – Nachrichten am Abend

Die SWAPO kann sich keine Grabenkämpfe mehr leisten. Das mahnte Generalsekretärin Sofia Shaningwa laut Nampa an. In der Vergangenheit habe es regelmäßig Parallelstrukturen innerhalb der Partei gegeben. Parteimitglieder müssten sich unter allen Umständen an die Parteisatzung handeln. Die SWAPO hält gerade in Windhoek ein zweitägiges Planungstreffen zur inhaltlichen Ausrichtung im Jahr 2021 ab. Zudem sollen die Mandate innerhalb der Partei erneuert werden.

Der Leitzins bleibt unverändert bei 3,75 Prozent. Das hat die Zentralbank heute unter Berufung auf den Währungsausschuss bekannt gegeben. Der Ausschuss sei nach einer Analyse der globalen und regionalen Entwicklungen zu dem Schluss gekommen, dass man so einerseits die lokale Wirtschaft am besten unterstützen könne. Andererseits könne so die unmittelbare Verknüpfung zwischen Namibia Dollar und dem südafrikanischen Rand gewahrt werden. Die südafrikanische Zentralbank hatte ihren Leitzins im Januar bei 3,5 % belassen.

Die Nahrungsmittelreserven des Landes sind extrem niedrig. Das geht aus dem neuen Bericht zur Nahrungsmittelsicherheit des Landwirtschaftsministeriums hervor. Demnach sind die Silos landesweit zu gerade einmal 14 Prozent gefüllt. Die größten Reserven liegen in Rundu, wo aktuell rund 2000 metrische Tonnen weißer Mais lagern.  Der Grund für die niedrigen Reserven ist laut dem Ministerium ein Unwille von Seiten der Farmer ihre Getreide zu Preisen von unter fünf Namibia Dollar pro Kilo zu verkaufen. Zudem würden viele Farmer nach wie vor unter den Folgen der jahrelangen Dürre leiden und könnten so keine überschüssige Ernte zur Einlagerung verkaufen.