18. Juni 2016 – Nachrichten am Morgen

Der mutmaßliche Attentäter der britischen Abgeordneten Jo Cox kommt heute vor den Haftrichter. Der 52-Jährige ist unter anderem wegen Mordes angeklagt. Die pro-europäische Politikerin Cox war am Donnerstag auf offener Straße niedergeschossen und mit einem Messer attackiert worden. Großbritannien steht seitdem unter Schock – der Brexit Wahlkampf bleibt ausgesetzt. Auch US Präsident Obama hat das Attentat scharf verurteilt – er nannte die Tat ein abscheuliches Verbrechen.

Knapp zwei Monate vor dem Start der Olympischen Spiele hat der brasilianische Bundesstaat Rio den finanziellen Notstand ausgerufen. Zur Begründung heißt es, die Organisation des Sportgroßereignisses habe zu ernsthaften Schwierigkeiten geführt – Der Bundesstaat hofft nun auf Extrageld von der Zentralregierung. Der Bürgermeister von Rio stellte klar, dass das alles keine direkten Folgen für die Austragung der Sommerspiele haben wird.

In Russland haben Politik und Verbände empört auf den Ausschluss der russischen Leichtathleten von den Olympischen Spielen reagiert. Präsident Putin nannte die Entscheidung des Leichtathletik Weltverbandes unfair – er setzt nun auf das Internationale Olympische Komitee. Das IOC wird heute entscheiden, wie es weitergeht. Eine Möglichkeit wären Ausnahmeregelungen für einzelne Sportler.

Bei einer Überprüfung der Computersysteme des US-Verteidigungsministeriums haben Hacker fast 140 Sicherheitslücken gefunden. Die PC Spezialisten hatten an einem Hacker-Wettbewerb teilgenommen – der beste entdeckte gleich mehrere Problemstellen entdeckte und bekam eine Belohnung von 15.000 Dollar.